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Elch Cup - 10 Jahre fliegende Elche in Österreich

Belächelt- bejubelt -  bestaunt

Geneigte Leserschaft, nehmen Sie Platz für eine zeitliche und geschichtliche Reise durch 10 Jahre Rallyesport der anderen Art in Österreich.

Es war im Spätherbst 2005 als Georg Gschwandner in einer deutschen Automobilzeitschrift von einem Volvo Original Cup las.

Eine Website war angegeben, auf welcher auch ein Eintrag des österreichischen Rallyeweltenbummler Karl Rumpler zu lesen war.

Sinngemäß stand da geschrieben, „bei Interesse bitte melden“!

Man vereinbarte einen Termin und der ewige Rallyefan Gschwandner, testete auf Eis und Schnee mit suboptimaler Bereifung rund um die Weingärten Bad Vöslaus den ersten in Österreich aufgebauten Rallyevolvo.

Sofort erkannte Gschwandner, die Möglichkeit sich hierdurch ohne unabsehbaren finanziellen Risiken seinen Traum vom Rallyefahren erfüllen zu können.

Die feinen Unterschiede der verschieden Volvomotorvarianten, welche Dank eines Brandes im Zentrallager von Volvo zu Beginn der 90er Jahre einhergehend mit der Vernichtung vieler Unterlagen, nicht einmal mehr die Händler und Autozubehörgeschäfte selber wissen, kannte man damals freilich auch noch nicht!

Aber Gschwandner wollte seinen Volvo!

Man fütterte also die Ebaysuchmaschine mit „Volvo 740 Benzin“ und erwarb einen Doktorerstbesitzvolvo in Silbergrau mit zwei schweren Mängeln, ein Loch im Endtopf stand zu Buche und rostige Bremsscheiben waren vorhanden um sensationelle 56(!!) Euro!

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Premiere feierte Gschwandner gemeinsam mit drei anderen Volvos bei seiner Heimrallye im Triestingtal.

Das Reglement wurde damals aus dem Volvo Original Cup anderer Länder übernommen.

In Schweden, Holland und Deutschland tummelten sich damals bereits bis zu vier Dutzend Volvos der für den Cup zugelassenen Baureihen 240, 740 und 940.

Das Reglement erlaubte ausschließlich Originalteile, freigegeben waren neben der erforderlichen Sicherheitsausrüstung nur ein von Bilstein für den VOC eigens entwickeltes Fahrwerk, eine andere Nockenwelle und ein eigens entwickelter Auspuff!

Ebenso fuhr man damals noch mit Einheitstransporterräder.

Gschwandner erkannte die Zeichen der Zeit und fand in den Rallyevolvos die Möglichkeit ambitionierten Einsteigern auch mit dünneren Portemonnaie sich ihren Traum vom Rallyefahren zu erfüllen.

Freilich der Rallyevolvo ist auf Schotter zu Hause, davon gibt es aber rallyetechnisch in Österreich relativ wenig.

Gschwandner veranstaltete mit seinem Verein aus welchen später seine Firma GP Racing GmbH hervorging Rallyeschnuppertage und die Elche erfreuten sich einer wundersamen Vermehrung.

Auf Kosten der Sicherheit, verabschiedete man sich zu Beginn 2008 vom Gedanken des Volvo Original Cups, die Geburt des Elch Cups quasi.

Im Gegensatz zu anderen Ländern, erhielt man in Österreich ohnedies nie eine materielle Unterstützung vom Importeur und legte fest, Rennbremsbeläge und Rennreifen verwenden zu dürfen.

In die Rallyegeschichtsbücher eingegangen ist die Ausgabe der Triestingtalrallye 2008, mit vier ausländischen und achtzehn heimischen Teams standen zweiundzwanzig Schwedenschiffe am Start.

Generell erregten die Volvos 2008 schon bei ihrer Anreise zu den Rallyes auf zwei bis drei Autotransporten große Aufmerksamkeiten.

Nicht bei jeden Veranstalter waren die Volvos willkommen, manch einer verweigerte ihnen sogar mit abstruser Begründung den Start und meinte sie sein lächerlich und keine Rallyeautos.

Mit dem Wegfall von Schotterrallyes bzw. den Volvos topographisch entgegenkommenden Rallyes, blieben auch immer mehr der vom ersten Meter in Österreich an zu Publikumslieblinge avancierten Rallyevolvos im Stall.

Georg Gschwandner kann mit Stolz behaupten, ohne jemals finanziellen Risiko auch ohne vieler Sponsoren, nächstes Jahr in seine durchgehend zehnte Rallyesaison zu starten.

Befragt zum Geheimnis über die Sympathien des eher ungewöhnlichen Rallyeautos bei den Fans meint Gschwandner:

„Jeder der mit einem Rallyevolvo nennt, weiß das er kein Spitzenergebnis im Gesamtergebnis einfährt, aber wenn mehrere Markenkollegen am Start sind, hat man trotzdem seine sportliche Herausforderung und das Bewusstsein, dass viele Fans bis zum letzten Volvo auf der Sonderprüfung warten und das quer ums Eck getriebene Schwedenschiff mit frenetischen Beifall begrüßen.

Desweitern hat man den den großen Vorteil, sollte der Elch doch einmal die Straße verlassen und in Unzulänglichkeiten, wie Eichen, Zäune, A-Masten oder ähnliches einschlagen, hat man in diesem Auto a. eine unglaubliche Sicherheitsreserve und b. ist man deswegen nicht gleich in Gefahr eines Privatkonkurses, sondern baut die Rallyekomponenten einfach in die nächste Karosse um.

Der Slogan meiner Firma lauter „Wir machen Motorsportträume wahr“ und mit Freude und großen Stolz kann ich behaupten seit 2006, haben rund 30 Männer und Frauen ihre aller erste Rallye in einen meiner Volvos bestritten.

Viele den Rallyesport in Österreich wirklich tief verbundene Menschen, egal ob Veranstalter, Fahrer, Funktionäre oder Journalisten machen sich Gedanken wie man den Rallyesport in Österreich wieder mehr Teilnehmer bescheren kann.

Während eben mache versuchen finanztechnisch von oben herab mit WRC und andern Wundermitteln das Starterfeld zu füllen, versuche ich es eben von unten nach oben, freilich mit optisch vielleicht nicht ganz so attraktiven, aber mit dafür für jeden und jede der oder die es wirklich will leistbaren und bei den Fans um nichts weniger beliebten Autos.

Somit wollen wir eben zum 10-jährigen Jubiläum der Rallyevolvos in Österreich, nächstes Jahr nochmals einen Elch Cup auf die Beine stellen.

Das Reglement ist bereits in Begutachtung und ab 8500€ können Volvos gerne bestellt werden.

Selbstverständlich kann auch jeder seinen Rallyevolvo selber bauen, auch hier stellen wir gerne den Support, wir helfen überall gerne, keiner ist allerdings wie in anderen Cups verpflichtet bei uns zu kaufen.

Gemeinsam mit meinen Partnern MCL 68 und Dynamitetours veranstalten wir auch Theorie- & Praxisrallyeseminare.

Ich habe bereits extrem positive Signale von Rallyeveranstaltern erhalten, klar ist jeder Veranstalter braucht Starter und wenn wir können helfen wir eben gerne und bringen unsere Elche an den Start!

Vielleicht gelingt es uns sogar bei dementsprechenden Interesse und einer Vielzahl von Fahrern einen Cupsponsor zu gewinnen.

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GP Racing Georg Gschwandner / Manfred Cerny Volvo 240 Turbo im Wald4tel

Man war gespannt ob diese Rallye das halten würde, was medial im Vorfeld versprochen wurde!

Vorweg sie tat es nicht, nein im Gegenteil sie war noch besser und jeder der nicht dabei sein wollte, wird sich noch länger darüber ärgern (…)

Da Georg Gschwandner heuer zuerst gesundheitlich und dann geschäftlich kaum zum Rallyefahren kam und der Volvo ja für Schotter prädestiniert ist, war das traditionelle Antreten quasi Pflicht!

Nicht zuletzt auch deswegen, um Werbung in eigener Sache zu machen.

Man war ja von zahlreichen Fans und Mitstreitern der ersten Stunde zum nächstjährigen 10-jährigen Elch Cup Jubiläum dazu „überredet“ worden, sich den Wahnsinn eines Elch Cups nochmals anzutun.

Bereits bei der Besichtigung wurde klar, dass man zwei Tage puren Rallyespaß absolvieren könne.

Fernab von jeglichen Zeit-oder Meisterschaftspunktedruck.

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Einzig den Markenkollegen aus Deutschland, welcher unzählige echte schwedische Volvorallyes im Kofferaum mit sich herum trägt, wollte man etwas fordern.

Der erste Rundkurs zur Eröffnung, war dann leider ein Blindflug im Staub gegen die Sonne, was auch einigen anderen Fahrern zum Verhängnis wurde.

Mit der ORF Live Sonderprüfung im VAZ St.Pölten ist Veranstalter Helmut Schöpf ein wahrer Geniestreich geglückt!

Motiviert vor den Kameras und den zahlreichen Fans bemühte man sich eine gute Show abzuliefern, lediglich bei den engen „Slalomtonnen“, wünschte man sich im Volvo ein Gelenk, ähnlich dem eines Gelenkautobusses der Wiener Linien.

Gleich die erste lange Sonderprüfung des zweiten Tages, war Volvoland.

Hier fühlte sich der Volvo und seine Chauffeur zu Hause und markierte die 29. Gesamtzeit.

Auch den deutschen Markenkollegen konnte man am zweiten Tag großteils einige Sekunden abnehmen.

Doch war man eigentlich im luftleeren Raum unterwegs, nach vorne fehlte eine Minute, nach hinten war ein ca. drei Minuten Polster vorhanden.

So nutze man den zweiten Tag für das was die Fans von einem Volvo auf Schotter erwarten und trieb den großen Schweden so quer wie möglich um die Ecken.

Die Ansammlung an Postings, Bilder und Videosequenzen im sozialen Netzwerk werden als Bestätigung dafür gesehen, dass man richtig erkannt hat, was die Fans des Schwedenstahls erwarten.

Nach der Racingshow in Wels, war dies der nächste Schritt den ein oder anderen als Aktiven für den Elch Cup 2016 motivieren zu wollen(…)

Gschwandner befragt nach dem Resümee über die diesjährige Ausgabe der Waldviertel Rallye:“

Durch einige Gespräche mit dem Veranstalter Helmut Schöpf, weiß ich wie lange er an dem Konzept der Rallyeshow und der Live-Sonderprüfung gebrütet hat.

Die Mischung von klassischen Strecken der Waldviertel, gewürzt mit neuen Prüfungen war genau das Richtige für Fahrer und Fans und weil Schöpf so tüchtig ist, hatte er heuer auch das (Wetter)glück des Tüchtigen.

Diese Rallye hätte sich wesentlich mehr Starter verdient, jeder der jammert es gebe zu wenige anspruchsvolle, abwechslungsreiche Rallyes oder zu wenig mediale Aufbereitung in den Medien rund um eine Rallye in Österreich, hätte eigentlich hier starten müssen, wenn alle diese „Jammerer“ genannt hätten, wären wir wohl bis in den Sonntagmorgen gefahren(…)

Ich persönlich wünsche mir im Rahmen des Elch Cups auch bei einer Waldviertel Rallye 2016 antreten zu können, wobei ich Helmut Schöpf auch verstehen könnte, wenn er nächstes Jahr keine Rallye veranstaltet, denn besser machen kann er eigentlich nichts mehr….“

Schlussendlich gewannen Gschwandner Cerny überlegen ihre Klasse und wurden in der historischen Meisterschaft bei dieser Rallye 3. Gesamt.

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Eine Fahrt ins Rallye-Geschichtsbuch

Beim Finale im Waldviertel pilotierte Michael Böhm den Ford Fiesta S2000

auf Platz vier und Beifahrerin Katrin Becker zu einem historischen Titel

Das Abenteuer S2000 ist für Michael Böhm und Katrin Becker geschlagen. Der erste

Antritt des 2WD-Staatsmeister-Duos in einem konkurrenzfähigen Allradler endete bei

der Waldviertel-Rallye 2015 mit einem vierten Platz und stolzgeschwellter Brust.

Zieht man in Betracht, dass Michael Böhm von den Ausläufern einer Grippe

geschwächt und am ersten Tag des Rallye-Saisonfinales  noch mit Fieber im Auto

gesessen ist, dann zählt dieses Ergebnis wie ein Sieg. Und dass Katrin Becker auch

noch Geschichte im Rallyesport geschrieben hat, passt zu der Story wie der Korken

zum Sekt! Mehr…

Becker holte neben ihrem bereits vierfachen 2WD-Staatsmeisertitel nämlich

auch noch das Championat in der Beifahrerwertung der Allrad-Kategorie. Zwei Titel

in zwei verschiedenen Wertungen einer Meisterschaft – das schaffte vor der Deutschen

noch niemand und führte sogar dazu, dass diese die ihr stets nachgesagte Coolness

auf der Zielkrampe vergaß. „Da ist mir das erst bewusst geworden, und ich habe

erstmals Emotionen gezeigt und einfach drauflos geheult. Auch wenn’s peinlich war,

aber ich bin einfach sprachlos vor Glück. Vor vier Jahren wurden wir in der Szene noch

belächelt und als ,Barbie und Ken‘  bezeichnet.“ Die Antwort darauf ist eindrucksvoll:

 „Ken“ hat heute drei und  „Barbie“ fünf Staatsmeister-Pokale in der Vitrine stehen.

Glücklich über das S2000-Intermezzo war im Waldviertel freilich nicht nur die Co, sondern auch der Pilot selber. Böhm: „Kurz habe ich mich geärgert, weil ich das Podest verpasst habe. Auf SP 10 hatte ich einen Ausrutscher und bin dann auch noch auf einen Mitkonkurrenten aufgelaufen. Das hat vielleicht genau jene paar Sekunden gekostet, die am Ende zu Platz drei gefehlt haben.“  Letztendlich überwog aber auch hier das Positive. „In Summe gesehen war das eine großartige Sache. Wir haben kaum Fehler gemacht und das Auto heil ins Ziel gebracht, was natürlich auch unseren Teamchef Max Zellhofer gefreut hat.“ Ob es vielleicht im nächsten Jahr sogar eine S2000-Wiederholung gibt? Böhm: „Mal sehen, jetzt war’s mal eine einmalige und supertolle Geschichte. Dass wir mit dem Auto zurechtkommen, haben wir gezeigt. Momentan mache ich mir noch keine Gedanken über die Zukunft. Heute zählt für uns nur Katrins Sieg - und das will dementsprechend gefeiert werden!“

Endstand der Rallye Waldviertel 2015: 1. Raimund Baumschlager (Skoda Fabia R5) 1:33:13,3 Std., 2. Attila Rongits (Ung/Mitsubishi Evo IX) +1:43,7 Min, 3. Christian Schuberth-Mrlik (Subaru Impreza) +1:47,8 Min, 4. Michael Böhm/Katrin Becker (Ford Fiesta S2000) +2:00,6 Min.

Endstände in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft 2015:
ORM: 1. Raimund Baumschlager 209 Punkte, 2. Michael Böhm 81, 3. Hermann Neubauer 60
ORM COPILOTEN: 1. Katrin Becker 100 Punkte, 2. Bernhard Ettel 90, 3. Thomas Zeltner 81.
ORM-2WD: 1. Michael Böhm/Katrin Becker 139 Punkte, 2. Daniel Wollinger 75, 3. Kristof Klausz 72.

Sportpressedienst

Armin Holenia        

Wolfgang Nowak    

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Waldviertel Rallye 2015 Vorschau MCL 68

Mit Georg Gschwandner / Manfred Cerny und Ewald Gartner / Lisa Zwirchmayr treten auch wiederum zwei Teams des MCL 68 an.

Gschwandner / Cerny werden diesmal wieder im 240er Turbo mit erhöhter Geschwindigkeit durch das Waldviertel reisen.

Im Zuge der feinen Racingshow in Wels kam man darauf, dass 2016 der Einsatz von Volvos im österreichischen Volvo- bzw. Elch Cup sein bereits 10-jähriges Jubiläum feiert.

Gschwandner:“ Die vielen Interessenten haben uns motiviert, den Elch Cup nächstes Jahr nochmals aufleben zu lassen.

Es gibt bereits einige interessierte Neukunden, aber auch die ein oder andere Überraschung könnte möglich sein.

Ein junger Schwede, zeigte vor zwei Jahren bei der Waldviertel Rallye was speziell auf Schotter mit einem Volvo nach VOC Reglement möglich ist, mittlerweile ist er ein arrivierter internationaler Rallyefahrer, welcher sich seine Sporen im Opel Adam Cup verdient.

Dies alles hat uns kurzfristig bewogen, mit dem Volvo im Waldviertel, Werbung in eigener Sache zu machen und uns 2016 nochmals der Organisation eines Elch Cups hinzugeben

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Würden für die Waldviertel Rallye Blankonennlisten vorab gedruckt werden, ein Name könnte getrost gleich mit gedruckt werden!

Ewald Gartner startet zu seiner bereits 28 (!) Waldviertel Rallye.

Das Ewald der Rallyesport und auch seine Nachwuchsförderung immer schon am Herzen lag, ist allgemein bekannt.

Kurios ist aber der Zugang zu seiner heurigen neuen Beifahrerin.

Mit Lisa Zwirchmayr sitzt quasi eine Lokalmatadorin als Debütantin am heißen Sitz im Suzuki Swift.

Die junge Dame war bei der letztjährigen Ausgabe als Funktionärin im Einsatz.

Ewald kam während einer Wartezeit mit ihr ins Gespräch und sie bekundete sofort Interesse daran, dass Funktionärsdasein gegen den rechten Sitz im Rallyeauto tauschen zu wollen.

Es folgte im Sommer eine fachgerechte Einschulung von Ewald und schon hat Lisa bei der diesjährigen Ausgabe ihren ersten Einsatz.

Dank Ewald erfüllt also der MCL 68 auch heuer seine selbstauferlegte Quote des „Rallyebildungsauftrages“ (….)

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Michael Böhm und die Erfüllung eines Traums

Beim Rallye-Finale im Waldviertel wechselt der 2WD-Champion

vom Cockpit seines Suzuki Swift 1600 in das eines Ford Fiesta S2000

Wenn Weihnachten, Ostern, Geburtstag und Lottosechser auf einen gemeinsamen

Zeitpunkt fallen, dann entspricht das ungefähr 50 Prozent jenem Glücksgefühl, mit

welchem Michael Böhm seit letztem Wochenende durch die Gegend rennt. Für den

dreifachen 2WD-Staatsmeister hat sich ein wahrer Wunschtraum verwirklicht. Bei der

kommenden Waldviertel-Rallye am 6./7. November sitzt er mit seiner Copilotin Katrin

Becker in jenem Ford Fiesta S2000 von Zellhofer Motorsport, den zuletzt Hermann

Neubauer durch die österreichische Meisterschaft trieb.

„Ich kann es noch gar nicht glauben. Dass ist das erste Mal überhaupt in meiner

Karriere, dass ich mit einem Allrad-getriebenen Fahrzeug eine Rallye bestreiten kann“,

jubelt der 42-jährige Niederösterreicher über den gelungenen Coup, dem die

Bündelung der Kräfte einiger Sponsoren vorangegangen war. Böhm: „Neben meinen

Saisonalen Gönnern Suzuki, Auto aktuell, Castrol und Michelin möchte ich mich dafür

bei webnotar.at, Dataplexx, Druckerei Berger, Beltenick/Schlüter Motorsport,

Last Exit Motorsport, Bollwerk Entertainment Group und letztendlich ZM Racing für das Zustandekommen dieses für mich genialen Projekts bedanken.“

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Sportlich gesehen steht Michael Böhm freilich ebenso vor Neuland. „Ich lasse alles auf mich zukommen, gehe ohne große Erwartungen in die Rallye und freue mich einfach nur auf meine Duelle mit den stärksten Autos im Bewerb. Aber andererseits sehe ich es schon als eine Art Standortbestimmung und denke da auch bereits an die Saison 2016.“

Eine tragende Rolle spielt auch Katrin Becker. Die deutsche Copilotin könnte ihre Sammlung von mittlerweile vier 2WD-Staatsmeistertiteln um den zusätzlichen Gewinn in der heurigen Beifahrer-Wertung der ORM vergrößern. Böhm: „Dass jemand in einem Jahr gleichzeitig den Staatsmeistertitel in der zweirad- und der allrad-getriebenen Klasse gewinnt, ist wohl auch eine Premiere. Ich werde alles dafür tun, Katrin diesen außergewöhnlichen Triumph zu ermöglichen.“

Dazu müsste das Duo Böhm/Becker im Waldviertel vor Routinier Walter Mayer ins Ziel kommen. Dessen Copilot Bernhard Ettel liegt in der Beifahrer-Gesamtwertung nur drei Zähler hinter Becker. Keine leichte Aufgabe – denn Mayer, letztes Jahr immerhin Dritter in der Rallye-Staatsmeisterschaft, sitzt in einem bärenstarken Peugeot 208 R5!

Sportpressedienst

Armin Holenia    

Wolfgang Nowak 

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Mitropa-Cup: Rallye Citta di Bassano-Italien

Friedl:  „Der Zündfunke hat teilweise gefehlt“

Eugen Friedl/Manfred Cerny vom MCL 68 konnten trotz technischer Probleme mit ihrem Ford Escort den 2. Gesamtplatz im Mitropa-Historic Cup festigen.

Text: Friedl Fotos: Mitropa-Cup

Nach den Ölkühlerproblemen bei der EM-Rallye Alpi-Orientale habe ich vorsichtshalber dem Escort Motor eine umfassende Revision zukommen lassen, um für unseren nächsten Lauf des Mitropa-Cups, der Rallye Citta di Bassano gut gerüstet zu sein. Diese Veranstaltung fand in der Umgebung von Bassano del Grappa am Rande der Dolomiten statt, bekannt durch den italienischen Schnaps „Grappa“ und ist unter anderem die Heimat eines gewissen Miki Biasion (Rallyeweltmeister Ende der 80iger Jahre mit Lancia). Die Rallye stach auch durch die Menge an Teilnehmern hervor, insgesamt 179 Teams!! (140 moderne Autos und 39 Historische). Es wurden 2 komplett getrennte Wertungen durchgeführt, wobei die Streckenführung durch die kurvenreichen Sonderprüfungen, gespickt mit vielen Kehren, gewaltigen Höhenunterschieden und herrlichen Landschafts-Panoramas, jeweils die gleiche war. 400 Gesamtkilometer mit 110 Sonderprüfungskilometer gab es an einem Rallyetag (ausgenommen Zeremonienstart am Abend davor) zu absolvieren. Die Historischen starteten erfreulicherweise vor den „Modernen“.

Nachdem die Arbeiten am Motor durch einen Spezialisten erst kurz vor der Rallye abgeschlossen wurden, konnten wir die letzten Testfahrten mit Belastung erst kurz vor dem Zeremonienstart durchführen. Der Motor lief mechanisch ok, aber es gab oft Zündaussetzer im Drehzahlbereich ab 5000 U/min aufwärts. Trotz großer Anstrengung der Mechaniker bei der Fehleranalyse konnte das Problem nicht behoben werden. Also war die Devise: „wir müssen halt mit diesem Problem die Rallye beginnen und das beste daraus machen“.

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Die ersten Sonderprüfungen waren dann auch davon gezeichnet, das immer wieder diese Zündaussetzer auftraten, manchmal mehr und manchmal weniger. Dadurch haben wir leider in dieser Phase in der Summe ca. 3 bis 4 Minuten gegenüber den direkten Konkurrenten verloren, die wir sonst bei den letzten Rallyes zeitenmäßig „im Griff“ hatten. Bei Halbzeit der Rallye konnte die Servicecrew das Problem teilweise lindern, sodass wir noch zur Aufholjagd (vom 6. auf den 4. realistisch erreichbaren Mitropa-Cup Platz) motiviert waren. Highlight war die vorletzte 15 km lange Sonderprüfung SP „Campo Croce„ auf den Monte Grappa. Gestartet wurde in der Ebene in mediteraner Landschaft bei einer Zypressen-Allee und das Ziel dieser Prüfung war im hochalpinen baumlosen Gelände, dazwischen Kehren, Kurven, Kehren …...! Trotz der Zündprobleme konnten wir so forciert und agressiv fahren, dass selbst der schon sehr oft in verschiedenen Cockpits sitzende Manfred am Ende spontan meinte: „das war meine bisher schönste Asphalt-Sonderprüfung!“ Zum Schluss gab es aber noch ein Stimmungs-Highlight: Der Zieleinlauf auf der Piazza von Bassano del Grappa war einfach gewaltig – massenhaft viele gut gelaunte Zuschauer verfolgten diese Zielrampen-Zeremonie mit Siegerehrung – typisch italienisches Temperament - „da war was los!“.

Mit dem 21. Gesamtplatz und dem 4. Platz in der Mitropa-Cup Wertung konnten wir uns den 2. Platz in der Jahreswertung sichern und gratulieren dem italienischen Porsche-Team Pasutti-Campeis zum bereits feststehenden Historic-Cup Gesamtsieg, obwohl noch ein Mitropa-Cup Lauf ausständig ist. Danke an das motivierte Serviceteam Helmut und Ulrich, das in dieser Konstellation erstmals unterwegs war.

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Austrian Rallye Legends 2015

Das Geheimnis eines Erfolges – aus der Sicht eines Teilnehmers

Es ist wahrlich nicht einfache ich Worten zu beschreiben was die Familie Gutternigg und der MSC Rosenau mit dieser Veranstaltung zu Wege gebracht haben.

Länger schon hat sich Kurt Gutternigg und sein Team mit dem Gedanken getragen, eine Veranstaltung nach dem Vorbild der Rallye Legend San Marino oder dem Eifel Festival auf den geschichtsträchtigen Boden der ehemaligen Admont Rallye in der Steiermark zu etablieren.

Freilich gib es sie immer die Neider, Besserwisser, Berufspessimisten und Zweifler, die ob der Idee eine Rallyeveranstaltung in Österreich nur für historische Fahrzeuge nur ungläubig das Haupt schütteln, bzw. schüttelten.

Denn schon die erste Auflage 2014, war ein absoluter Erfolg.

Ja und als das Starterfeld für die zweite Ausgabe feststand, mussten wohl die letzten Zweifler einsehen, dass dies mittelfristig die Zukunft des österreichischen Rallyesport sein könnte  - zumindest aus Veranstaltersicht.

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Jemand der zu Admont Rallye und dem Veranstalterteam eine ganz besondere, ja eigentlich sogar emotionale Bindung vorweisen kann ist Georg Gschwandner.

Als im Jahre 2006 erstmals ein Volvo Cup in Österreich ausgeschrieben wurde, musste man bei der damaligen Leitung der OSK so manche Hürden überwinden, um mit den national homologierten Schwedenschiffen überhaupt starten zu dürfen.

Man bemühte sich zuerst das zarte Pflänzchen Volvo Cup in der ARC zu etablieren, legendär die ersten Auftritte damals im Triestingtal und einige Monate später auch im Mühlviertel.

Die Fans schlossen dem quer ums Eck getriebenen Schwedenstahl sofort in ihre Herzen.

Den ersten Rückschlag erlitt man im Sommer, als man am damaligen Harrach Sprint teilnehmen wollte, der damalige Organisator hielt die Volvos nicht für Rallyeautos und bezeichnete sie als lächerlich und ließ sich aus fadenscheinigen Gründen nicht zu.

Enttäuschung machte sich im Volvolager breit.

Kurt Gutternigg tritt auf den Plan

Da kam plötzlich ein Anruf von Kurt Guternigg, „wenns woits kennts bei uns foan“, ein Satz der für die Volvofahrer eine ähnliche geschichtliche Bedeutung bekam, wie der Mondsager, „ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit (…)

So kam es in Admont 2006 zur Premiere der Volvos bei einem ÖM Lauf.

Seit dem kommt man quasi sehr gerne der moralische Verpflichtung dem Veranstalter gegenüber und speziell auch den tollen Fans rund um das Gesäuse nach, bei jeder sich bietenden Gelegenheit an die für die Elch-Jünger zur Kultstätte avancierenden Rallye zu kommen.

Georg Gschwandner heuer mit Freund und Clubkollegen Peter Stark einer der Teilnehmer, befragt nach dem Geheimnis des Erfolges der Austrian Rallye Legends meint:

„Es ist relativ schnell erklärt, generell hat man seitens der Motorportbehörde in Österreich und auch einigen Veranstaltern das Gefühl die historischen Rallyefahrzeuge seien ein lästiges Anhängsel, welches man gerne loswerden möchte.

Doch die historische Rallyeszene in Österreich ist groß und hat wie man auch heuer wieder in Admont sehen konnte, eine Menge Fahrzeuge und damit Potential zu bieten.

Die Familie Gutternigg und der MSC Rosenau unter der Führung von Thomas Sulzbacher, haben dieses Potential erkannt und folgen einfach dem Trend.

Belohnt wurden sie denke ich mit einer Teilnehmeranzahl, von welcher die österreichische Meisterschaft im Moment gar nicht zu träumen vermag.

Es ist wie ein riesengroßes Treffen, bei welchen man sich auf teils legendären Sonderprüfungen austoben kann, kein Mensch braucht eine Zeitnehmung, Sieger sind sie alle, welche sich unter Gelichgesinnten in lockerer entspannter Atmosphäre zwei schöne Rallyetage gönnen und den Publikum eine super Show bieten können.

Egal mit welchen Team man spricht, oder in welches Auto man hineinschaut, überall sieht man bestens gelaunte Rallyefreunde.

Das wir mit dem Volvo, das SMS Voting der Zuschauer für die spektakulärste Fahrt auf den dritten Platz beendet haben, rundet dieses perfekte Wochenende auch noch ab.

Ich werde versuchen mein Versprechen, welches mir der kongeniale Sprecher und Rallyefreund Adi Janacek beim Zieleinlauf abgerungen hat zu halten und nächste Jahr mit einer Flotte an Elchen wieder zu kommen, denn eines ist klar diese Organisation verdient es sich immer wieder zu kommen.“

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Volvo Stock Cup Rapplz 12.9.

Im Westen was Neues…….

…erzählen konnten die Herren Alfons, Alois und Rudi Nothdurfter nach ihrer Rückkehr in das heimatliche Tirol, ob Ihrer Eindrücke beim vorletzten Lauf zum GP Racing Volvo Stock Car Lauf am 12.9. in Rappolz.

Der Name Nothdurfter prägt seit Generationen die nationale und internationale Motorsportszene, von Berg-, Rundstrecken- oder Rallyesport ist diese Familie auch international nicht wegzudenken.

Umso stolzer war man im Volvolager, sich gegen eine Delegation von drei Fahrern dieser Motorsportfamilie messen zu dürfen!

Das den Herren, drei Pedale ein Lenkrad und der Antrieb auf der richtigen Seite reicht, um eine Show auf den neu geschaffenen Untergrund im „rappolzischen“ Oval zu legen, mit welcher sie sich vom Anfang an vor ihren acht Mitstreitern und einer –in, nicht zu verstecken brauchten war daher nur die logische Konsequenz.

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Man sah extrem spannende und fair geführte Rennen.

Ein Umstand welcher sicherlich auch den kompetenten Rennleiter Michael Brandner zu verdanken ist sowie einer Mannschaft rund um Dynamitetoursmastermind Christoph Schmudermayer, welche eine Strecke neu bauten, die nun wohl über jeden Zweifel erhaben sein sollte.

Wieder einmal bestätigte sich die Überzeugung die hinter dem Volvo Stock Cup Projekt steht, nämlich das mit diesen günstigen sowie extrem robusten mit Heckantrieb ausgestatten Fahrzeugen eine Klasse geschaffen wurde, welche eben wegen ihrer Ausgeglichenheit im Sandoval auch bei den Zuschauern sehr gut ankommt oder haben sie geschätzte Leser schon einmal ein Speedwaymotorrad mit Frontantrieb gesehen (…)?

In Gruppe 1 kämpften der heurige Gesamtführende Norbert Tomaschek, Fritz Hemmelmeyer, Rudi Nothdurfter, der Lokalmatador Harald Reitprecht, welcher nach der Anmietung eines Elchs in der Kombiversion beim Julirennen dem Virus erlegen ist und das Fahrzeug ankaufte sowie Paul Bierl und Harald Christoph um die zu vergebene Punkte.

In Gruppe 2 gingen Christa Christoph, Alois und Alfons Nothdurfter, Markus Walter, Anton Bock in einen brandneuen Volvo, sowie der Meister 2014 Otto Lehr an den Start.

Lauf 1 Gruppe 1 gewann der von ganz hinten startende Norbert Tomaschek vor Fritz Hemmelmeyer und an dritter Stellte beim ersten Antreten bereits Rudi Nothdurfter.

Lauf 1 Gruppe 2 ging an Titelverteidiger Otto Lehr und in dieser Gruppe war der schnellere der beiden Nothdurfters gleich einmal auf Platz zwei zu finden.

Dritter wurde Markus Walter, arg bedrängt von der einzigen Dame im Volvofeld Christa Christoph, die nun offenbar endgültig den Respekt gegenüber den von Männern gesteuerten Elchen abgelegt hatte und fallweise resolut unter der Hilfe von Kaltblechverformung Position um Position erobert.

Lauf 2 Gruppe 1 ging an Lokalmatador Harald Reitprecht und auch hier stand bereits auf Position zwei der Name Nothdurfter, diesmal wieder Rudi noch vor Norbert Tomaschek.

Anton Bock, schwor seinen neuen Volvo nur testen zu wollen an diesem Rennwochenende und seine Jungfräulichkeit erhalten zu wollen, damit er als Ausstellungsstück auf der Racingshow im Oktober glänzen kann.

Nun bis dahin wird er sicherlich wieder glänzen(…)

Bei einer unverschuldeten Kollision mit Alfons Nothdurfter, verhakte sich der linke vordere Kotflügel am Gegner und stand nun mehr 90 Grad zu Seite ähnlich der Landeklappe einer 747!

Trotz dieser doch aerodynamischen Einbuße gewann Anton Bock den 2 Lauf der Gruppe 2 vor Alfons und Alois Nothdurfter.

Spätestens jetzt kamen die ersten nicht mit der internationalen Motorsportszene Vertrauten in das Volvolager um zu fragen, „wer san de Tiroler leicht“?

Stolz stellte Volvo Stock Cup Mastermind Georg Gschwandner, jeden „seine“ Tiroler vor.

Jene tauschten übrigens, immer nach den Läufen sofort Helm gegen Hut, nicht nur wegen der Sonne, sondern wohl eher, damit sie nicht in Kreise grinsen konnten.

Alois, Alfons und Rudolf fühlten sich sichtlich vom ersten Meter an wohl und der von Gschwandner befürchtete Kulturschock blieb gänzlich aus.

Auch das „ischt“ nahm Einzug in das Volvoservicelager, als Alfons Notdurfter von Markus Walter einmal in die Begrenzung bugsiert wurde und es Alfons grün vor Augen wurde.

Dies hatte Gott lob keine medizinischen Gründe, jedoch stellte sich am grünen Volvo, die Motorhaube an der Sollbruchstelle gen Himmel.

Als die lebende Richtbank Franz Seewald mit schweren Gerät und unter zur Hilfenahme eines Pick Ups das Einsatzgerät im Nu wieder im wahrsten Sinne des Wortes zurechtbog, hörte man es wieder diese gleichsam urige wie sympathisch „ischt“.

Erstaunt fragte Alfons, „ischt der leicht scho wieda fertig“?

Klar war er das!

Im dritten Lauf der Gruppe 1 bewies Rudi Nothdurfter Sinn für Kontinuität und steigerte sich wieder um einen Platz und gewann diesen Lauf vor Norbert Tomaschek und Harald Reitprecht, Pech hatte hier Paul Bierl, der sich an der Betonleitwand seiner Spurstange entledigte.

Der dritte Lauf der Gruppe 2 ging an Otto Lehr, vor Markus Walter dessen Silberelch sich diesmal nach doch eher wüsteren Fahrweise des Herrn Chauffeur mehreren Notoperationen unterziehen musste.

Im A Finale war es einzig Anton Bock, welcher den totalen tiroler Triumph verhinderte und Alois und Rudi Nothdurfter auf die Plätze verwies.

Die von ganz hinten startenden Favoriten Norbert Tomschek und Otto Lehr lieferten sich ein spannendes Duell, konnten sich aber in den ausgeglichenen Feld nicht nach vorne arbeiten.

Kurz vor Ende touchierte Tomaschek in klassischer Südosttangentenauffahrunfallmanier das Heck von Otto Lehr, welcher dadurch leicht die Mauer touchierte, was auf der Tangente in den üblichen Verkehrsakokalypsen endet, bedeutete hier nur einen Positionswechsel der beiden Protagonisten.

Das B Finale sicherte sich Fritz Hemmelmeyer vor Harald Christoph und Paul Bierl.

Bemerkenswert hier, die lange Gegenwehr der Volvoamazone Christa Christoph, die lange mit dem Spitzenfeld mitkämpfen konnte.

Für das Grande Finale waren alle 12 Volvos noch einsatzfähig und boten den Publikum eine fulminante Show.

Vom Start weg setzte sich Paul Bierl vor Fritz Hemmelmeyer und Christa Christoph in Führung.

Bereits in der zweiten Runde, kam es genau vor der neuen Zuschauernaturtribüne zu einer Massenkollision, in die just auch alle drei Tiroler verwickelt wurden.

Spannende Positionswechsel brachten letztendlich Fritz Hemmelmeyer als Sieger des Grande Finale vor Harald Christoph und Paul Bierl hervor.

Den vierten Platz erreichte Norbert Tomaschek, welcher somit mit einen beruhigenden Polster in das letzte Rennen am 10.10 in Natschbach geht.

Bemerkenswert hier der hart erkämpfte siebende Platz der einzigen Dame noch vor Titelverteidiger Otto Lehr.

Die Tageswertung ging an Norbert Tomaschek vor Harald Reitprecht und den sensationellen Rudi Nothdurfter.

Bevor es nun am 10.10. in Natschbach zum großen Showdown kommt, kann eine Woche davor eben genau dort, am Schnuppertag selbst einen Stock Elch testen!

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Mitropa-Cup: Rallye Alpi Orientale EM-Historic

Friedl:  „ Öl(-kühler)-Flüsterer ist gefragt“

Eugen Friedl und Peter Treybal  konnten ein technisches KO des Escort-Motors knapp verhindern und die Führung im Mitropa-Cup Historic noch knapp verteidigen

In Italien stand der auch zum Mitropa-Cup zählende Historic Europameisterschafts Lauf, die traditionelle Rallye Alpi Orientale in Cividale (östlich von Udine) am Programm.

Das Teilnehmerfeld von 65 Startern war nur so gespickt von legendären Rallyeautos….Lancia Stratos, Lancia 037, Fiat 131 Mirafiori und 124 Spyder, Escort BDA, Renault 5 GT Turbo, Talbot Lotus und natürlich Porsches wie Sand am Meer. Als Co-Pilot nahm erstmals im Escort Peter Treybal, mit dem ich zuvor mehrere Jahre im Mitsubishi Evo erfolgreich unterwegs war, Platz. Wie bei allen EM-Historic-Läufen war mobiles Außen-Service („Service fahren“) statt Service-Zonen („Service stehen“ ) üblich, was auch eine zusätzliche Herausforderung der Mechaniker beim Navigieren bedeutete. 

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Beim Besichtigen der malerischen Strecke wurde mir klar, hier gibt es sogar noch mehr Kurven als auf Elba oder Korsika - eine wahre Kurvenorgie. Nicht umsonst wird diese Veranstaltung „Rallye der 1000 Kurven“ genannt. Es hat auf allen SP-Prüfungen nicht mehr als 10 Geraden gegeben, die länger als 80m waren! Die Wettervorhersage prognostizierte zu 100% Sonne und bei 35° Grad Hitze durchzuhalten, war eine Frage der Kondition von Mensch und Maschine.

Am ersten Rallyetag attackierten wir gleich vom Start weg, leider verhinderte aber ein kleines Vergaserproblem (Schwierigkeiten im mittleren Drehzahlbereich) ein besseres Zwischenergebnis. Das Problem konnte aus Zeitgründen beim Service erst am 2.Rallyetag in der Früh gelöst werden. Bemerkenswert war die Zuschauerkulisse in den vielen Kurven - bei einem Drift haben die „Tifosis“ begeistert reagiert. Diese Spot-light Momente, die wir auch im Cockpit registrieren konnten, bleiben emotional in Erinnerung - elektrisierend!

Am Vormittag des 2.Tages konnten wir den gemeinsamen Fun vom ersten Tag fortsetzen, haben aber dabei manchmal auf die effizientere Linie „vergessen“. Plan war nun, in die Nähe der Podest-Ränge zu kommen und das in der Mitropa-Cup Wertung vor uns liegende deutsche Porsche-Team wieder einzuholen. Für die vorletzte Sonderprüfung SP 10 „Mersino„  war daher nochmals “ordentlich Gas-Geben“ angesagt.

Doch ab halber Distanz gab’s wieder einmal Alarmstufe „rot“: fallender Öldruck!! Nicht schon wieder! Es stellte sich einmal mehr die Frage: Motor abstellen oder weiterfahren. Ich entschied mich für die Risikovariante, das Tempo total herauszunehmen und die restlichen 10 km der Prüfung quasi im Schleichtempo zu beenden. Dass dies nicht die schlechteste Zeit vom ganzen Feld nach sich zog, verblüffte uns: nur ca. 2 Minuten Zeitverlust. Die Ursache lag wieder - wie heuer schon einmal – beim Ölkühler, er war undicht! Nachdem wir dieses Szenario schon kannten, legten wir erneut mit eigenen Bordmitteln den Ölkühler tot und installierten innerhalb von wenigen Minuten einen Bypass - fast schon Routinearbeit! Genügend Reserve-Öl hatten wir im Auto mit. Jetzt galt es nur mehr die letzte Prüfung zu überstehen.

Auch das war noch ein kleines Abenteuer: Bei einem sehr engen „Links 1“ Abzweig beschädigten wir den Auspuff nach dem Krümmer ziemlich heftig. Mit dem Auspuffsound konnten wir zumindest mit den lautesten Porsches mithalten. Schlussendlich waren wir froh, dass der Motor wieder „überlebt“ hat und wir überhaupt das Ziel erreichen konnten. Gesamtplatz 25 und nur läppische 2 Sekunden haben auf den 5. Platz in der Mitropa-Cup Wertung gefehlt. Trotzdem konnten wir aber die Führung im Mitropa-Cup Historic mit einem Punkt Vorsprung vor dem siegreichen italienischen Porsche-Team Pasutti verteidigen. Zur genaueren Problem Analyse sollten wir vielleicht einen „Ölkühler Flüsterer“ engagieren.

Vorsichtshalber werden wir jetzt den nächsten Mitropa-Cup Lauf Rallye Nova-Gorica auslassen und dem Motor eine umfangreiche Kontrollrevision zukommen lassen.

Danke auch an das Serviceteam Peter „Mr 11 Volt“ und Martin „Moda“, das in dem Mix aus Routine, Engagement, Navigationserfahrung und schnellem „Schrauben“ einen tollen Job gemacht hat. 

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Austrian Rallye Legends 2015

Die zweite Auflage der Austrian Rallye Legends wandelt wiederum auf den Spuren der legendären ARBÖ Rallye rund um Admont!
Legendär ist auch jetzt schon die Nennliste für dieses Event, welches am 18. und 19. September über die Bühne geht.
Das "who is who" an Autos aus längst vergangenen, freilich besseren Rallyetagen gibt sich ein Stelldichein.
Legendär auch die Paarung, welche im turbobeatmeten 240er Schwedenschiff Platz nimmt.

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Mit Peter Stark, hat sich Georg Gschwandner seinen Freund, Clubkollegen, Mentor und neuerdings auch Trauzeugen ins Auto geholt.
Wer sich an die legendären Auftritte der österreichischen Privatteams in Chalkidiki im vorigen Jahrhundert erinnert, kommt um den Namen Peter stark nicht umhin.
Niemals hätte Georg Gschwandner, dort als kleiner Junge zu träumen gewagt, einmal mit diesem Mann eine Rallye zu absolvieren.
Als Hommage an die Chalkidiki Rallye 1987, bei welchen Peter Stark mit seinem Fahrer Kris Labedzki im kaffeebraunen Opel Manta einen wahren Husarenritt an Durchhaltevermögen von Mensch und Maschine absolvierte und auch als Ehrenbezeugnis von Georg gegenüber seinem Mentor, wird der 240er Turbo mit der Originalstartnummer dieser Rallye in Admont quer um die Ecke kommen.

 

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Mission erfüllt – 3. Staatsmeistertitel für Michael Böhm!

Michael Böhm holt mit einem Sieg in der 2WD-Wertung der
Rallye Weiz zum dritten Mal in Folge das Championat

Für Copilotin Katrin Becker ist es sogar schon der vierte Titel en suite

Die Konkurrenz war groß wie noch nie in der heurigen Meisterschaft. Das Starterfeld

in der 2WD-Wertung der Rallye Weiz strotzte vor Sieganwärtern. Welt- und

Europameister Andreas Aigner im Renault-Clio-R3-Cockpit mit WM-Copilotin

Ilka Minor, Günther Knobloch mit einem Citroen DS 3 der neuesten

Entwicklungsstufe, der Vizemeister des letzten Jahres, Kristof Klausz aus Ungarn,

mit einem superschnellen Renault Clio R 3 – sie alle waren angetreten, den sechsten Staatsmeisterschaftslauf  als Gewinner zu verlassen. Am Ende jubelte jedoch nur

einer – Michael Böhm! Der 41-jährige Niederösterreicher holte sowohl den Sieg

in Weiz als auch damit seinen dritten Staatsmeistertitel in Folge.

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Nicht nur weil sich der Suzuki Swift S1600 in der Hitze von Weiz stabiler als die

Renaults von Aigner und Klausz erwies, nicht nur, weil Knobloch statt im Ziel im

oststeirischen Gebüsch landete, sondern in erster Linie durch eine top konzentrierte

und  kluge Performance landete das Duo Michael Böhm/Katrin Becker ihren Triumph.

Der für Becker sogar schon den vierten Titel in Serie in der rotweißroten Copiloten-

Wertung bedeutet. Die coole Norddeutsche mit mittlerweile österreichischem Schmäh und ebensolcher Fahrerlizenz genoss ihren persönlichen Quattro-Pack: „Vor der Rallye haben viele ihren Sieg hier vorausgesagt. Vorne stehen aber wir. Wir haben die Rangordnung also wieder hergestellt. Vier Staatsmeistertitel hintereinander – das ist eine Marke, auf die ich mit Recht stolz sein kann.“ Dabei steht Becker sogar vor noch einem besonderen Highlight. Im Rennen um den Copiloten-Titel in der gesamten österreichischen Meisterschaft ist sie nämlich ebenfalls noch in aussichtsreicher Position. Dass ein 2WD-Vertreter diese Auszeichnung holt, wäre ein Novum.

Der nunmehr dreifache Champion Michael Böhm sieht mit dem Coup von Weiz seine Mission erfüllt: „Wir sind heuer mit dem Ziel angetreten, unseren Staatsmeistertitel zu verteidigen. Dass das nun schon zwei Rallyes vor Schluss der Fall ist, zeigt unsere unglaubliche Konstanz. Bei fünf Rallyes am Start und fünf Siege gelandet. Mehr geht nicht. Ich bin überglücklich!“

Auf sein Team freilich vergisst ein wahrer Champion in der Stunde des Triumphs nicht. „Einen großen Anteil an unserem Erfolg trägt die ZM-Racing-Crew rund um Teamchef Max Zellhofer. Unser Suzuki Swift S1600 war ein stets top-aufbereiteter und verlässlicher Partner. Dass uns kein einziger technischer Defekt gestoppt hat, spricht für die hohe Qualität der Marke Suzuki ebenso wie für  die tollen Mechaniker im Zellhofer-Team. Dafür will ich gerne danke sagen!“     


Endstand in der ORM-2WD-Wertung der Rallye Weiz nach 14 Sonderprüfungen:

1. Michael Böhm/Katrin Becker (Suzuki Swift S1600) 1:49:40,6 Std., 2. Willi Stengg/

Tina-Maria Monego (Opel Adam R2) +4:00,9 Min., 3. Nikolas Ziesler/Johannes Polly

(Peugeot 208 R2) +4:54,5 Min.

Zwischenstand in der ORM nach sechs Läufen: 1. Raimund Baumschlager

156 Punkte (Staatsmeister!), 2. Michael Böhm 72 Punkte, 3. Hermann Neubauer 60

Punkte

Zwischenstand in der ORM-2WD nach sechs Läufen: 1. Michael Böhm  

139 Punkte (Staatsmeister!), 2. Daniel Wollinger 75 Punkte, 3. Christoph Leitgeb 39

Punkte.

Zwischenstand in der ORM Co-Piloten-Wertung nach sechs Läufen:

1. Katrin Becker 85 Punkte,  2. Bernhard Ettel 76 Punkte, 3. Bernhard Holzer 45 Punkte

Zwischenstand in der ORM-2WD Co-Piloten-Wertung nach sechs Läufen:

1. Katrin Becker 139 Punkte (Staatsmeisterin!), 2. Bernhard Holzer 76,

3. Balazs Kescsemeti (Ung) 39 Punkte.

Sportpressedienst

Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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„Auf eine reine Tempobolzerei lass‘ ich mich nicht ein“

Das 2WD-Starterfeld bei der kommenden Rallye Weiz ist so stark wie

heuer noch nie / Michael Böhm bleibt cool und wartet erst mal ab

Als Seriensieger kommt das Suzuki-Duo Michael Böhm und Katrin Becker

zur Rallye Weiz. Nach der Rebenland-, der Lavanttal, der Wechselland- und der Schneebergland-Rallye soll der sechste Staatsmeisterschaftslauf am 7./8. August

im Idealfall zum heuer bereits fünften Triumphzug für die 2WD-Champions der

letzten beiden Jahre werden. Den Saisonauftakt – die Jännerrallye  in Freistadt –

haben die Titelhamster ja bekanntlich ausgelassen.

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Die Rallye Weiz freilich wird zur bislang größten Herausforderung für Böhm.

Sowohl fahrerisch („Besonders der Rundkurs Anger am ersten Tag ist mir

noch nie besonders gut gelegen“) als auch konkurrenz-technisch („Wir haben

in Weiz das wohl stärkste Starterfeld in der heurigen 2WD-Saison“) .Mit Welt- und

Europameister Andreas Aigner, der mit Copilotin Ilka Minor einen Renault Clio R3

an den Start bringt, und Günter Knobloch in einem bärenstarken Citroen DS3 R3 MAX

gehen zwei Kontrahenten mit absoluten Siegchancen ins Rennen. „Von den Autos her

sind die beiden unserem Suzuki Swift S1600, der ja doch schon sieben Jahre auf dem

Buckel hat, sicherlich überlegen“, weiß Böhm, „aber andererseits müssen sie auch erst

einmal ins Ziel kommen.“ Mit dem jungen Ungarn Kristof Klausz (Renault Clio) ist in

Weiz auch der Meisterschaftszweite des Vorjahres mit dabei.

Eine sichere Zielankunft steht für Böhm/Becker im Vordergrund. Zumal der wahre

Gegner in der Meisterschaft der zweitplatzierte Steirer Daniel Wollinger ist und es

allein diesen auf Distanz zu halten gilt. Böhm: „Natürlich will ich überall, wo ich starte, auch gewinnen, sonst wäre ich ja nicht Rennfahrer. Auf der anderen Seite wäre ich dumm, wenn ich mich in eine reine Tempobolzerei reinziehen lassen würde. Mein Gegenspieler ist Wollinger und sonst keiner. Und dem gilt in erster Linie mein Augenmerk. Aber natürlich muss man den Verlauf der Rallye erst einmal abwarten. Dann kann man seine Ziele ja jederzeit neu definieren.“

Groß ist die Vorfreude auf Weiz besonders bei Katrin Becker. Weil der Lauf unter anderem auch zur deutschen Citroen Rallye Trophy zählt, kommen viele Bekannte der wie immer topfitten Hessin in die Oststeiermark.

  

Zwischenstand in der ORM-2WD vor der Rallye Weiz: 1. Michael Böhm  

111 Punkte, 2. Daniel Wollinger 75 Punkte, 3. Kristof Klausz 34 Punkte,

4. Alois Handler 31 Punkte

Sportpressedienst

Armin Holenia        

Wolfgang Nowak 

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Friedl „Strada del sole – Land der WRCs“

Eugen Friedl und Manfred Cerny vom MCL 68 konnten trotz einer minutenlangen Reparatur in Sonderprüfung 5 doch noch genügend Punkte einfahren, um die Führung im Mitropa-Cup Historic zu übernehmen.

Als unser nächster Lauf mit dem Ford Escort stand die auch zum Mitropa-Cup zählende Casentino Rallye vom 17. bis 18. Juli in der Toskana im Raum Bibbiena (bei Arezzo) am Plan. Die Mannschaft musste diesmal komplett neu zusammengestellt werden. Sowohl beide Stamm Co-Pilot(innen)en als auch die bewährte Service-crew waren berufs- oder urlaubsbedingt verhindert. Daher hat mir erstmals der erfahrene Manfred Cerny die „pace-notes“ vorgebetet und als Service stand mir Clubkollege Andy Schmiedberger mit seinem Arbeitskollegen Jan zur Verfügung.

Wir rechneten uns Chancen aus, eventuell die Führung im Mitropa-Cup Historic zu übernehmen. 

Schon bei der Vorbereitung und der Besichtigung war klar, wir waren im Rallyeland Italien.

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Die Eckdaten: 118 Nennungen im Hauptfeld (inkl. 10 Historic-Teams), davon 17 WRC-World-Rally-Cars !!, plus 22 Teams zusätzlich in der nationalen Wertung nach dem Hauptfeld.

141 SP km Asphalt und nur Kurven wie auf Korsika oder Elba – ein feeling wie bei einem WM-Lauf!

Aber bevor es so richtig los ging, wurde diesmal schon vorher „gefeiert“. Mittwoch abends waren alle Mitropa-Cup Teilnehmer auf einer privaten Party des MRC-Präsidenten Norberto Droandi auf dessen typischem toskanischen Landsitz eingeladen. Und als Draufgabe gab es Donnerstag abends eine weitere Einladung vom Rallyeveranstalter für die ausländischen Teams auf der Piazza in der Altstadt von Bibbiena mit einer Vorführung der traditionellen toskanischen Fahnenschwinger. Beide Abende fanden in einer sehr herzlichen und tollen Atmosphäre statt und werden in Erinnerung bleiben. An dieser Stelle sei auch dankenswerterweise erwähnt, wie sehr engagiert und hilfsbereit Norberto Droandi in organisatorischen Fragen vor und während der Rallye für die Mitropa-Cup Teilnehmer war - einfach beeindruckend.

Freitag spät abends wurde nur eine kurze Stadt-Sonderprüfung SP1 als Prolog gefahren. Zu meiner Überraschung gelang mir trotz schlechtem Gefühl eine Bestzeit unter den Historic-Teams. Mir war allerdings klar, dass dies für die lange Rallye zeitmäßig wenig Bedeutung hatte, es war bestenfalls gut für’s Gemüt.

Samstags herrschten auch wieder Sahara-Temperaturen um 39° Grad. In der 19 km langen ersten Sonderprüfung am Samstag zu Mittag kamen wir recht schnell in einem guten Rhythmus und die Routine von Co-Pilot Manfred spielte eine große Rolle, dass es gleich so gut klappte. Auch die Reifen waren diesmal wirklich heiß und die Bodenhaftung dementsprechend gut. Es war „fun“ ! Trotzdem war es wichtig, sich die Kräfte für die Kurvenorgien mit den Slick-Reifen bei der Hitze einzuteilen, zumal der Escort keine Servolenkung hat.

Nach Sonderprüfung 4 musste das in der Mitropa-Cup Historic Jahreswertung führende italienische Team Pasutti mit Bremsproblemen aufgeben. Doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.

In der 23 km langen Sonderprüfung 5 „Crocina“ kämpften wir schon zu Beginn mit immer häufigeren Zündaussetzern, bis wir bei km 7 endgültig ausrollten. War‘s das? Nach minutenlanger Fehlersuche konnten wir ein Kabelproblem an der Zündspule feststellen. Eine neue Kabel- bzw. Kabelsteckerverbindung musste mit den bescheidenen Bordmitteln hergestellt werden. Nach ca. 14 Minuten Reparaturzeit in der Sonderprüfung ging es dann erst weiter. Dadurch fielen wir im Gesamtklassement zwar auf den letzten Platz zurück, waren aber noch im Rennen!!

In den nächsten Prüfungen konnten wir Minute um Minute auf die vor uns liegenden Teams aufholen.   

Ab Sonderprüfung 8 traten auch noch Probleme bei der Lichtmaschine auf, die Ladeleistung war schwankend. Der Wechsel auf die Ersatzlichtmaschine war aus technischen Gründen nicht möglich. Wir wechselten daher vorsichtshalber zumindest die Batterie, denn die Nachtsonderprüfungen waren ja noch vor uns, vor allem die 36 km lange (!!) Final-Sonderprüfung SP 9 „Talla“ mit Startzeit für uns um ca. 23 Uhr in der Nacht. Auf diese Prüfung hatte sich mein Co-Pilot Manfred schon besonders gefreut und war dementsprechend motiviert - und sie war in mehrerer Hinsicht ein Erlebnis der besonderen Art:

Wir fuhren vom ersten Kilometer an forcierter als geplant und fanden über die gesamte Länge einen guten Rhythmus. In der gespenstigen Nacht zeigte sich jedoch ein „Schlachtfeld“ neben der Straße. Offensichtlich wollte jeder Teilnehmer hier alles gewinnen oder wieder zurückgewinnen, was am Tag an Zeit verloren gegangen war. Insgesamt 11 Autos „landeten“ durch Ausritt in der Botanik (unter anderem 4 WRC-Teams, der bis zu diesem Zeitpunkt im Gesamtklassement Führende und auch der Zweitplatzierte, sodass schließlich das italienische Hyundai Team Fontana siegte).

Unmittelbar nach Ende dieser 36 km langen Marathonprüfung hatte selbst der vom Naturell her ruhige Manfred einen emotionalen Moment: „Das war jetzt eine wirklich geile Sache“ !

Aber die Zielrampe im 30 km entfernten Bibbiena  war noch vor uns und fast hätten wir diese nicht erreicht. Zirka 200 Meter vor der auf einer Anhöhe liegenden Zielrampe ging nichts mehr, wir hatten keinen Strom mehr. Die Lichtmaschine hatte nicht mehr geladen und die Batterie war auch bereits leer. Nachdem es bei dieser Rallye den Historic-Teams ausnahmsweise vom Reglement her erlaubt war auch außerhalb der Servicezone Hilfe zu leisten, konnten unsere motivierten Mechaniker schnellstens die Ersatzbatterie herbeischaffen und so konnten wir schließlich doch noch über die Zielrampe „rollen“. Wieder einmal geschafft und alle im Team waren happy!!

Danke an alle Teammitglieder für ihren engagierten Einsatz. 

Unser Resümee: Der „Ausflug“ in die Toskana hat sich nicht nur wegen der besonderen italienischen Rallye-Atmosphäre gelohnt. Mit dem vierten Platz bei den Historischen konnten wir die Führung in der Mitropa-Cup Historic Jahreswertung übernehmen und blicken dementsprechend motiviert dem Rest der Saison entgegen.

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GP Racing Volvo Stock Cup 4.7. 2015 Natschbach

Nach dem zweimaligen Gastspiel in Rappolz kehrte auch die Volvo Familie wieder nach Natschbach zurück.

Die Dynamite Debütanten

Aber man hat durch die hervorragende Zusammenarbeit und das gemeinsame lodernde Feuer der Euphorie auch etwas mitgenommen aus Rapppolz, nämlich mit Harald Reitprecht für die Volvo Klasse und Dynamitetoursgründer Christoph Schmudermaier für die Klasse F2, zwei Debütanten.

Bei den Volvos ist Reitprecht bereits der 16. verschiedene Pilot heuer.

Auch Volvo Stock Car Gründer Georg Gschwandner, war nach seiner Verletzungspause wieder genannt.

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Otto Lehrs Meisterauto bekam auch noch rechtzeitig ein neues Aggregat eingepflanzt und so standen wieder 12 Volvos bereit, um um die zu vergebenen Punkte zu kämpfen.

Auf Grund der erhöhten Temperaturen, baute man auch ein Plantschbecken für die mitgereisten kleinen Familienmitglieder der Volvos auf, sah ab und an aber auch einmal ein großes Familienmitglied im kühlen Nass….

Gleich im ersten Volvo Vorlauf ging es mächtig zur Sache.

Michael Noir Trawnicek blieb auf einen Reifenstapel hängen, das gleiche Schicksal erlitt im harten Kampf mit dem Ehepaar Christoph der Gesamtführende Norbert Tomaschek, auch sein Auto begrub mehrere LKW Reifen unter sich und blieb Ausgangs der Zielkurve sehr unglücklich liegen.

Das staunende Publikum vermochte gar nicht zu glauben, wie viele LKW Reifen unter einem Volvo passen.

Dies führte in den darauffolgenden Runden zum Gaudium des Publikums zu harten Einschlägen der vorbeifahrenden Konkurrenten an der Bande, da einfach auf der Ideallinie kein Platz war.

Der im gestrandeten Elch sitzende Norbert Tomaschek, empfand die einschlagende Herde geringfügig negativ…

Der Lauf endete mit den ersten Ehepaarlaufsieg der Stock Car Geschichte, Harald, gewann vor Christa Christoph.

Im ersten Vorlauf der Gruppe II der Volvos, stand der Debütant Harald Reitprecht in der ersten Reihe, neben ihn Georg Gschwandner.

Der erste Startversuch misslang und im zweiten Versuch, fiel das grüne Textil leider sehr kurzfristig vor den herannahenden Fahrzeugen, der dadurch resultierende Geschwindigkeitsüberschuß der hinteren Reihen, führte in der ersten Kurve zu zahlreichen unvermeidbaren Kontakten und zu einem Dreher von Georg Gschwandner.

Sieger dieses Laufs wurde Otto Lehr, bereits an dritter Stelle der Sensationsdebütant Harald Reitprecht.

Für Georg Gschwandner endete hier der Arbeitstag, da er danach in einer alleinigen Blitzentscheidung vom Rennleiter ausgeschlossen wurde….

Die weiteren Vorlausieger der Gruppe Volvo I hießen zweimal Norbert Tomaschek, welcher damit sein Ziel, den Punktevorsprung auf Otto Lehr auszubauen in die Tat umsetzte.

Tomaschek konnte auch ohne Druck fahren, wusste er doch, dass das bei Harald Christoph in Auftrag gegebene neu gestylte Reserveauto einsatzfertig im Fahrerlager stand.

Vorlauf 2 der Gruppe Volvo II gewann Fritz Hemmelmeyer, den letzten Vorlauf dieser Gruppe der Jüngste in der Truppe Marco Wiedner.

Verdiente Finalsiege von Walter und Hemmelmeyer

Taktisch kluge Rennen legte abermals Markus Walter an den Tag, welcher nach brillianter Fahrt mit dem Sieg im B-Finale belohnt wurde.

Auch hier kann man getrost von einem aufsteigenden Kometen sprechen

Im A- Finale setzte sich der in einer sensationellen Tagesform befindliche Fritz Hemmelmeyer durch.

Pech hatte hier Anton Bock, welcher nach unbestrittenen harten längerfristigen Kontakt durch eine Kurve mit Otto Lehr, wie schon zu Beginn Georg Gschwandner vom Renntag ausgeschlossen wurde.

Hier muss man leise Kritik an der Umsetzung und Gleichstellung des Reglements üben.

Denn selbst mit einer vorhandenen Verwarnung, hätte hier als nächste Instrumentalisierung ein Punkteabzug, wie er auch in der Klasse Saloon an diesem Renntag mehrfach angewendet worden ist erfolgen müssen….

Das Grande Finale sicherte sich Norbert Tomaschek vor Fritz Hemmelmeyer und Otto Lehr.

Auf Grund der doch eher kurzfristigen Austragungsortverschiebungen, griffen diesmal leider nicht alle Rädchen so in sich wie man das gewohnt ist.

Speziell in der Klasse Saloon waren auch merklich weniger Fahrer und innen am Start, möglich auch, dass die Urlaubszeit hier zu tragen kommt.

Georg Gschwandner befragt nach den Ausschlüssen bei den Volvos am letzten Wochenende meint,“

Ich möchte darauf nicht näher eingehen, ich hatte am Montag danach ein konstruktives Telefonat mit Hans Jürgen Erhard (Mitveranstalter) und man ist übereingekommen, sich zwecks konstruktiver Manöverkritik und Auslotung von Verbesserungspotential zusammen zu setzen.

Ich glaube noch immer an die Vision, des familentauglichen günstigen Motorsportspaß für jerdermann- und frau

Speziell die Frauenquote steigt ständig und gerade hier sind die größten Fans die eigenen Kinder.

Um stellvertretend nur einige zu nennen, bei den Saloons fährt Martina Brünner sensationelle Rennen und konnte bereits in Rappolz als erste Frau auch einen Vorlauf gewinnen.

Selbiges gilt für unsere Pink Lady Christa Christoph, auch sie wurde am letzten Wochenende bereits einmal Zweite, spannenderweise sogar hinter dem Ehegatten.

Bei Martina wird das Baby während des Rennens vom Lebensgefährten Günter Lang, selbst erfolgreicher Motorsportler betreut, sobald das Rennen vorbei ist, betreut Günter das Auto und die Mama wieder das Baby.

Bei der Familie Christoph, ist das schon etwas einfacher, da die Buben schon älter sind und fleißig im Service bei Papa und Mama mithelfen.

Aber mein Motto lautet nach wie vor, man muss es erleben um es zu verstehen.

Freilich am letzten Wochenende war nicht alles optimal, deshalb sollte man jetzt schnell die Köpfe zusammenstecken und dann voller neuen Tatendrang am 12.9. nach Rappolz fahren, wo Dynamitetours um viel Geld die Strecke komplett neu adaptiert hat.

Wer die Stecke im Vorfeld testen möchte, hätte dazu am 25.7. im Rahmen des nächsten Volvo Stock Car Schnuppertag Gelegenheit.

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Friedl-Cerny Vorschau Casentino Rallye „strada del sole“

Als mein nächster Lauf steht die Casentino Rallye vom 17. bis 18. Juli in der Toskana im Raum Bibbiena (bei Arezzo) am Plan. Ursprünglich hatte ich vor, im Juli eine meiner Schotter-Lieblingsrallyes in  Veszprem zu fahren, nachdem wir aber in der Mitropa-Cup Historic Wertung derzeit am 2. Zwischenrang liegen, will ich die Erfolgsserie im Cup fortsetzen. Unabhängig davon ist eine Rallye in Italien so und so etwas Besonderes. Die Mannschaft musste diesmal komplett neu zusammengestellt werden. Sowohl beide Stamm Co-Pilot(innen)en als auch die bewährte Service-crew, die Brüder Aigner sind berufs- oder urlaubsbedingt verhindert. Daher wird mir erstmals der erfahrene Manfred Cerny die pace-notes ansagen und als Service steht Andy Schmiedberger mit seinem Arbeitskollegen Jan Wiechern zur Verfügung.

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Für Andy gibt es ein besonderes Revival. Bei meinem 2.WM Start mit einem VW Golf vor genau 20 Jahren bei der San Remo Rallye (mit einem Schottertag in der Toskana ) war Andy mit einem von damals 2 notwendigen Serviceautos im Einsatz (ja, damals ist wirklich die Rallye in San Remo gestartet worden und die Teams sind 450 km Etappe in die Toskana nach Arezzo gefahren und wieder retour nach San Remo!) Er ist dementsprechend motiviert. Laut Aussagen anderer österreichischen Mitropa-Cup Teilnehmer soll im Vorfeld eine bereits legendäre Mitropa-Cup Party auf einer kleinen Burg stattfinden.

Die Eckdaten der Rallye

Gewaltiges Teilnehmerfeld: es werden 100 bis 130 Teams erwartet. 

141 SP km (alles Asphalt) und fast nur Kurven wie auf Elba oder Korsika

Nur ein kleiner Prolog am Freitag Abend, sonst alle Sonderprüfungen am Samstag

Der besondere Hammer: die letzte SP startet am Abend um 21 Uhr 30 mit 36 km Länge (!!): das wird wieder ein harter Tag und vor allem eine harte Nacht !

 

Infos unter: http://www.scuderiaetruria.net/index.php/rally-internazionale-del-casentino/?id=71

 

Unser Motto für diese Rallye ist der Leitspruch wie auf unserer MCL Homepage

Der Weg ist das Ziel(??)...falsch, für ein Rallyeteam kann nur das Ziel das Ziel sein!

Und das zu erreichen ist diesmal besonders wichtig, denn vielleicht haben wir diesmal die Möglichkeit die Führung im Mitropa-Cup Historic zu übernehmen.

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Schneebergland-Rallye: Sensationeller 2. Platz für Handler/Scherz

Durch ihre Auslegung als fast reine Schotterrallye die vor allem gegen Ende ungemein das Material beanspruchte und Zuverlässigkeit der Technik wieder in der Vordergrund stellte, war die Schneebergland-Rallye im niederösterreichischen Rohr im Gebirge geradezu prädestiniert für Überraschungen. Für Alois Handler und seinen Copiloten Andreas Scherz, lange Zeit richtige Schottermuffel, wurde jedenfalls ein Traum wahr.

Einen 5. Platz in der 2wd-Wertung hatte man sich vorgenommen, von einem 3. Platz träumte man vor dem Start. Zwei Sonderprüfungen vor Schluss lag das Team dann auch auf diesem 5. Platz. Aber die Rallye ging zu diesem Zeitpunkt erst richtig los, standen doch noch die beiden mit Abstand härtesten Prüfungen auf dem Programm - ein Rundkurs über 35 km und zum Abschluss noch eine Start-Ziel-Prüfung über 17 km. Und nun ging es Schlag auf Schlag. Zuerst fiel der an 3. Stelle liegende Opel Corsa mit abgescherter Halbachse aus. Dann stürmte Handler in einem epischen Finale am drittplazierten Opel Corsa vorbei und verwandelte in der letzten Prüfung 38 Sekunden Rückstand in zwei Sekunden Vorsprung. Und dann stand da unmittelbar nach dem Ziel dieser Prüfung der Pilot des zweitplazierten Opel Corsa mit der abgescherten Halbachse seines Autos in der Hand, nur 7,5 Kilometer im normalen Straßenverkehr von der Zieldurchfahrt entfernt....

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Damit rückten Handler und Scherz automatisch auf Platz 2 hinter den regierenden 2wd-Staatsmeistern und überlegenen Meisterschaftsführenden Michael Böhm/Katrin Becker auf und erreichten damit ihren mit Abstand größten Erfolg seit sie mit ihrem Peugeot 207 unterwegs sind. Mehr noch: Dieser 2. Platz genügte, um in der Meisterschaft völlig unerwartet auf Platz 3 vorzustoßen. Und genau das hat Handler jetzt zum Nachdenken gebracht. Denn ursprünglich hatte man ja vorgehabt, die Saison aus beruflichen Gründen nach der Schneebergland-Rallye vorzeitig zu beenden und erst 2016 wieder einzusteigen.

"Es war lange Zeit eine Sekunden-Angelegenheit zwischen den Plätzen 3 bis 7", so Handler. "Und es war klar, dass sich das alles erst ganz am Schluss entscheiden würde. Aber nachdem wir in der vorletzten Prüfung einige Zeit auf den Opel vor uns eingebüßt hatten, war der erträumte 3. Platz eigentlich schon Geschichte. Wie wir das noch umdrehen konnten, verstehe ich selbst nicht, aber es ist umso schöner. Allerdings bringt mich das jetzt in die Zwickmühle. Denn dass wir plötzlich auf Platz 3 in der Meisterschaft stehen würden, war angesichts dessen wie unsere Saison im März in Leutschach begonnen hat, keinesfalls zu erwarten. Ich muss jetzt nachdenken, was wir weiter machen. Vielleicht kann ich mich irgendwie trotz Firmenumbau frei machen und doch diese Chance nützen, endlich einmal den 3. Platz in der Meisterschaftsendwertung zu erreichen, dem wir schon zweieinhalb Jahre lang nachlaufen. Bis zum Nennschluss der Rallye Weiz, die am zweiten August-Wochenende stattfindet, ist noch Zeit."

Werner Schneider
Pressebetreuung

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Ein Jubiläum mit vielen positiven Aspekten

Michael Böhm und Katrin Becker feiern mit ihrem 25. gemeinsamen Start auf dem Suzuki Swift S1600 im Schneebergland die „Silberne“ und schreiben so viele positive Einträge in ihr Erfolgsbuch.

Im Detail heißt das nach der Schneebergland Rallye, Platz 7 in der Gesamtwertung und überlegener Sieg in der ORM 2WD Klasse.

Der zweite Platz in der Rallyemeisterschaft ORM wurde gehalten, die Führung in der ORM 2WD Meisterschaft weiter ausgebaut. Dazu liegt Katrin Becker in der Beifahrerwertung,  sowohl in der ORM als auch in der ORM 2WD Wertung klar voran.

Das Duo Michael Böhm/ Katrin Becker hatte schon vor dem Start der diesjährigen Schneebergland Rallye in Rohr im Gebirge Grund zum feiern. Die Beiden saßen bereits zum 25. Mal im Suzuki Swift S1600 von Zellhofer Motorsport. In dieser Zeit gab es schon großartige Erfolge,an der Spitze natürlich der zweifache Gewinn der heimischen 2WD Rallye Staatsmeisterschaft.

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Diese Erfolgsbilanz wurde auch an diesem Wochenende im Schneebergland fortgesetzt. Trotz der sechs Bestzeiten im 2WD Bereich war Michael Böhm mit dem ersten Tag der Rallye nicht ganz zufrieden: „Die klare Führung bei den „Zweiradlern“ geht für uns in Ordnung, aber in der Gesamtwertung wären wir aber gerne etwas weiter vorne. Warum dies nicht so geklappt hat, liegt im Zustand der Strecke. Man hat im Vorfeld sehr viel dafür gearbeitet die Bedingungen für die Teilnehmer besser zu machen. Durch das Grädern entstand aber viel loses Material was naturgemäß unseren Antrieb nicht unbedingt entgegen kam. Aber damit muss man sich eben abfinden.“

Der zweite Tag begann für Böhm/Becker dann besser. Man erreichte auf den ersten beiden Prüfungen jeweils vierte Ränge Gesamt, ohne Plätze gutzumachen. Die Prüfungen gingen bergab und hatten keinen losen Untergrund, daher die verbesserten Zeiten. Auf dem 35 Kilometer langen Rundkurs  in Bieglhof riskierte Böhm nichts und holte sich trotzdem erneut eine Bestzeit die Bestzeit bei den 2WD`s. Dies traf auch auf der letzten SP 10 zu, wo noch Power-stage Punkte zu vergeben waren.

Die Bilanz von Böhm im Schneebergland: „Vorerst möchte ich mich bei Katrin Becker und unserem Zellhofer Motorsport Team zum 25. Einsatz bedanken. Wir haben viel erreicht und sind nach dieser Rallye auf dem besten Weg unsere bisher erfolgreiche Bilanz weiter auszubauen. Was die 2WD-Meisterschaft betrifft sind wir auf allen zehn Sonderprüfungen absolute Bestzeit gefahren. Obwohl wir gegenüber dem letzten Jahr die Prüfungen heuer schneller gefahren sind, konnten wir, was die Gesamtwertung betrifft den dritten Platz vom letzten Jahr nicht wiederholen. Da waren diesmal schon die Vierradler gewaltig im Vorteil.“

Endstand der Schneebergland Rallye nach 10 Sonderprüfungen

01.Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner, Skoda Fabia R5             1:29:08,2 Std

02.Gerwald Grössing/ Siegfried Schwarz,                                              + 2:16,6 Min.

03.Christian Schuberth-Mrlik/Leo Welsersheimb,Subaru WRX              + 4:17,1

04.Hermann Gassner/ Karin Thannhäuser, Mitsubishi Evo X                 + 4:18,9

05.Simon Wagner/Fred Winklhoferm Mitsubishi Evo III                         + 4:34,9

06.Martin Kalteis/Günter Lang, Mitsubishi Evo VII                                  + 6:52,7

07.Michael Böhm/Katrin Becker, Suzuki S1600   1.Platz 2WD         + 7:32,2

08.Gerald Rigler/Martin Rossgatterer, Mitsubishi Evo IX                        + 11:00,9

09.Wolfram Doberer/Mario Palmsteiner, Opel Corsa                             + 12:57,6

10.Alois Handler/ Andreas Scherz, Peugeot 207 RC                              + 13:09,0

Zwischenstand in der ORM nach fünf Läufen: 1. Raimund Baumschlager

128, Punkte, 2. Michael Böhm 60 Punkte, 3. Hermann Neubauer 40 Punkte

Zwischenstand in der ORM-2WD nach fünf Läufen: 1. Michael Böhm  

111 Punkte, 2. Daniel Wollinger 75 Punkte, 3. Kristof Klausz 34 Punkte,

4. Alois Handler 31 Punkte

Zwischenstand in der ORM Co-Piloten Wertung nach fünf Läufen :

1.Katrin Becker 71 Punkte,  2. Bernhard Ettel 56, 3. Bernhard Holzer 45 Punkte

Zwischenstand in der ORM-2WD Co-Piloten Wertung  nach fünf Läufen:

1.Katrin Becker 111 Punkte, 2. Bernhard Holzer 76, 3. Andreas Scherz 38,

4.Balasz Kecskemeti, 37,

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Schneebergland Rallye 2015

Drei Teams mit MCL 68 Beteiligung

Auch beim 5. Lauf zur österreichischen Rallyestaatsmeisterschaft ist der MCL 68 wieder präsent.

Der amtierende 2wd Staatsmeister Michael Böhm, möchte seinen Punktevorsprung vergrößern.

Aber auch im Gesamtklasseement möchte der Niederösterreicher ein ernstes Wörtchen mitreden.

Sein Motto lautet daher kontrollierte Attacke, die aber voll!

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Alois Handler sieht der Schneeberglandrallye mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen.

Immerhin hat er es der Schneeberglandrallye zu verdanken, dass ein zartes Pflänzchen der Liebe zu Schotterrallyes in seinem Rallyeherz gesprossen ist.

Dieses Pflänzchen wird dieses Wochenende gepflegt, dass weinende Auge entsteht durch die Tatsache, dass es für Alois die letzte Rallye der Saison sein wird, da er danach beruflich unabkömmlich ist.

Bereits im Gassner - Evo mit der Startnummer 11 sitzt am Beifahrersitz Karin Cerny.

Der Pilot Michael Lenzmann ist seine letzte Rallye 1996 gefahren und wollte sich nun wiedermal den Traum einer Rallye erfüllen.

Auf der Suche nach einer unerschrockenen rechten Seite wurde er in Karin Cerny fündig.

Freilich werden alle aktiven MCL 68 Mitglieder bei der Rallye von Clubkollegen entlang der Strecke angefeuert.

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Schneebergland-Rallye: Offener Schlagabtausch von Handler geplant

Alois Handler hat seine Einstellung zum Sommer-Schotterspektakel in Rohr im Gebirge, der Schneebergland-Rallye, in den letzten drei Jahren gründlich revidiert: "Ursprünglich hatte ich mit Schotter absolut nichts am Hut. Jetzt sind Andreas (Copilot Andreas Scherz) und ich sie zweimal gefahren und freuen uns schon riesig auf die Herausforderung. Einfach weil diese Rallye hierzulande so einzigartig ist und weil ich inzwischen weiß, dass mein Peugeot 207 die wilden Privatforststraßen aushält, wenn man sich gründlich darauf vorbereitet."

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Dazu kommt natürlich auch, daß keine andere österreichische Rallye so angelegt ist, dass das Klassement in den letzten beiden Sonderprüfungen noch völlig auf den Kopf gestellt werden kann, egal wie groß der Vorsprung oder Rückstand ist.

"Der Freitag ist gut zum Aufwärmen. Man muß darauf achten, an den Konkurrenten einigermaßen dran zu bleiben. Der Samstag Vormittag ist harmlos und fast mit einer Safety Car-Phase auf der Rundstrecke zu vergleichen, ehe dann auf den beiden Finalprüfungen, die mit zusammen über 52 km fast die Hälfte der gesamten Distanz ausmachen, die Hölle losbricht. Das hat man vor allem im letzten Jahr gesehen."

Die direkte Konkurrenz für Handler/Tasch kommt naturgemäß aus dem Opel-Lager. "Unser Vorteil ist diesmal sicher, daß wir wissen was Sache ist, während die meisten Kollegen keine Ahnung haben auf was sie sich da einlassen. Das richtige Tempo zu finden ist auf diesen Straßen entscheidend, denn Reifenschäden oder defekte Stoßdämpfer und Federbeine passieren ganz schnell. Vor allem wenn die Allradler einmal kräftig gepflügt haben und die Riesensteine ausgegraben worden sind. Das schlechte Wetter der letzten Tage hat die Straßen sicher nicht besser gemacht, auch wenn sie vorher vielleicht besser ausgesehen haben mögen als in den letzten beiden Jahren wie der Veranstalter behauptet. Unser Ziel? Platz 3 in der 2wd wäre schön, aber mit Platz 5 wären wir angesichts der großen Konkurrenz auch noch zufrieden."

Das Team kann ja ohne Rücksicht auf Verluste agieren, ist die Schneebergland-Rallye doch der letzte Einsatz des Teams in dieser Saison. Der Grund? "Ein dringend notwendiger und lange geplanter Firmenumbau steht an, das erfordert meine ganze Aufmerksamkeit. Aber 2017 sind wir auf jeden Fall wieder dabei, auch mit Fredi Leitner. Einen neuen Peugeot 206 RC haben wir schon gefunden. In Oberwart ist ein fast völlig fertiges Auto herumgestanden, aber der Besitzer hat das Projekt nie zu Ende gebracht."

Um 13:30 Uhr geht's am Freitag, 26.6.2015 los. Zieleinlauf ist am Samstag, 27.6.2015 um 16:25 Uhr.

Werner Schneider

Pressebetreuung

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Zwei Aufgaben warten auf Michael Böhm im Schneebergland

Es gilt die Führung in der ORM 2WD Meisterschaft auszubauen

Dazu den zweiten Platz in der Rallyemeisterschaft ORM zu festigen

Die Schneebergland Rallye (26./27. Juni), mit Start und Ziel in Rohr im Gebirge scheint dem zweifachen 2WD-Rallyestaatsmeister Michael Böhm besonders zu liegen. Im letzten Jahr feierte er dort mit Gesamtrang drei und gleichzeitig mit einem überlegenen Sieg in der 2WD-Meisterschaft das bisher beste Ergebnis seiner Laufbahn. Zuvor war er dort schon 2012 auf dem Suzuki Swift S1600, eingesetzt von Zellhofer Motorsport, erfolgreich.

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„ Im letzten Jahr ist im Schneebergland einiges zusammen gekommen. Ich habe wenige Tage vor der Rallye mit meinen Freunden den 40. Geburtstag gefeiert. Danach musste ich Ersatz für meine beruflich verhinderte Beifahrerin Katrin Becker suchen und fand mit Andre Kachel eine würdige Vertretung. Bei der Rallye selbst lief es großartig. Heuer wird aber wieder Katrin Becker für die richtige Ansage sorgen. Die Aufgabenstellung wird sein, einen Speed zu finden, der eine perfekte Mischung aus gezielter Schnelligkeit und sicherer Konstanz beinhaltet. Die Prüfungen sind extrem anspruchsvoll, man darf sich nicht den geringsten Fehler erlauben, um erfolgreich zu sein.“

In der aktuellen 2WD-Wertung liegt der Steirer Daniel Wollinger derzeit mit nur fünf Punkten Rückstand an zweiter Stelle. Ihn gilt es daher besonders im Auge zu behalten.

Erfreulich ist auch der Umstand, dass mit dem Computerunternehmen DATAplexx ein neuer wichtiger Partner gekommen ist. Der Chef dort Wolfgang Rehberger ist ebenfalls Rallyepilot. Böhm: „Wir haben uns schon im letzten Jahr gut verstanden und arbeiten seither erfolgreich zusammen. Ich kann ihm für seine Sport-Karriere als Driverscoach wichtige Tipps geben, und er hilft uns bei der Budgetierung unseres Projekts.“

Zwischenstand in der ORM nach vier Läufen: 1. Raimund Baumschlager 100 Punkte, 2. Michael Böhm 48 Punkte, 3. Hermann Neubauer 40 Punkte

Zwischenstand in der ORM-2WD nach vier Läufen: 1. Michael Böhm (Ö) 83 Punkte, 2. Daniel Wollinger (Ö) 78 Punkte, 3. Kristof Klausz 34 Punkte.

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Friedl- „Servicecrew fischt gebrochene Feder“

Eugen Friedl und Lisa Kreuzer vom MCL 68 kämpften mit einem Vergaserproblem, konnten aber trotzdem in der Mitropa-Cup (Historic) Jahres Wertung den 2. Gesamtplatz verteidigen und fast zum Führenden aufschließen.

Als nächster Lauf stand die Saturnus-Velenje Rallye im Raum Velenje (Slowenien) für uns erstmals am Programm.

Im Namen stecken eigentlich 2 verschiedene Rallyes. Der Grund ist der, dass sich die Veranstalter der beiden Rallyes zu einer „Fusion“ entschlossen haben.

Eine konditionelle Herausforderung für die 76 startenden Teams war unter anderem, dass von den 16 Sonderprüfungen 15 SPs am Samstag, den 2. Rallyetag gefahren wurden und sich bei hochsommerlichen Temperaturen zu einer kleinen „Hitzeschlacht“ entwickelten.

Am ersten Rallyetag fand nur der kurze Prolog mit 3 km statt - nicht einmal ausreichend zum „einfahren“.

Eine grundsätzliche Schwierigkeit war auch, dass nur ein zweimaliges Besichtigen erlaubt war, für mich auch eine völlig neue Situation, nachdem ich in dieser Gegend keine Streckenkenntnisse hatte. Die Strecke war auf jeden Fall sehr selektiv, Asphalt mit Splitt und teilweise kleinen Schotteranteilen.

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Somit war großes Vertrauen sowohl in die Ansage der „pacenotes“ von Co-Pilotin Lisa, als auch in den gemeinsamen Streckenaufschrieb, notwendig, was auch hervorragend klappte. Am 2. Rallyetag Samstag in der Früh kämpften wir noch mit kalten Reifentemperaturen, der Rhythmus wurde trotzdem immer besser . Mitte der SP 7 mussten wir leider anhalten, da Zuschauer an einer unpassierbaren Stelle einen anderen leicht verunfallten Teilnehmer wieder auf die Strecke „hievten“ und uns dieser Konkurrent leider bis zum Ende der Sonderprüfung nicht passieren ließ. Die SP Zeit war zum vergessen !

Zu Mittag kamen wir so richtig in einen tollen „flow“. Es machte Spaß ! Doch in SP 10 ein Schreck: die Drehzahl schnellte beim Schalten urplötzlich ins unermessliche - erste Diagnose: „steckengebliebenes Gaspedal?“. Da das aber nach einem kurzen Stop nicht gleich sichtbar war, musste das Problem im Innenleben der Vergaser stecken. Damit die Drehzahl wieder nicht ins „Nirwana“ schnellt, fuhren wir ohne schalten nur mehr mit einem „Kompromiss“-Gang die Sonderprüfung fertig, verloren abermals viel Zeit und mühten uns dann auf der Verbindungsetappe in die Servicezone. Erst nach einigen Analysen und einem Tipp von einem anderem österreichischen Escort-Team fanden die Mechaniker die Ursache: eine kleine abgerissene Rückzugsfeder, die innen das Drosselklappengestänge des hinteren Vergasers verkeilte. Mit einer zurechtgebogenen Büroklammer und Magnetstab konnte die Servicecrew diesen läppischen 2 Euro Teil aus dem, aus Zeitgründen nur teilweise geöffneten Vergaser, herausfischen – und weiter ging‘s nach dieser „Feinmechaniker“-Arbeit - dann halt ohne Ersatzfeder und mit sehr hohem Standgas. Aber die Freude, dass wir das technische k.o. doch noch abwenden konnten, war starke Motivation für die letzten SPs. Mit guten Zeiten waren wir sogar teilweise schneller als das sehr routinierte vor uns liegende Historic -BMW Team Jiratko aus Tschechien. Danke an alle Beteiligten für die erreichte Zielankunft, 33. Gesamtplatz und 3.Rang in der Mitropa-Cup Historic Wertung, was gleichzeitig bedeutete, dass wir bis auf 8 Punkte an das führende italienische Porsche-Team Pasutti (bei dieser Rallye ausnahmsweise nicht am Start) herangerückt sind.

Fotos: Fritz Tromba

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Porträt des Gesamtführenden im GP Racing Volvo Stock Car Cup 2015

Norbert Tomaschek MCL 68 - vom Jäger zum Gejagten

Sympathisch – spontan – verlässlich - für jeden Blödsinn zu haben

Dies sind die Attribute, welche man zu hören bekommt, befragt man Clubkollegen und Motorsportfreunde über Norbert Tomaschek.

Der 1968 geborene Berufsschullehrer lebt diese Eigenschaften in und um sein Hobby Motorsport.

In den letzten Jahren war sein liebevoll gepflegter Alfa Romeo Giulia Super 1600 immer ein gerngesehener Blickfang bei Rallyeveranstaltungen.

Seine mechanisches Geschick und seine Liebe zur Improvisation, lassen die Augen der Zuhörer immer ungläubig groß werden, wenn er von SEINER Einstellung bezüglich Aufwand bei Rallyes erzählt!

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Service brauche ich in der Regel keines, wenn mein Auto von selbst bis ins Service kommt, kommt es auch wieder aus dem Service von selbst hinaus

Den Rest macht sich Norbert Tomaschek meist unterstützt von seinen Beifahrer Andreas Schmiedberger selbst!

Sieht man den heutigen Aufwand und den ursprünglichen Spirit des Rallyesports in Relation, entbehrt seine Aussage nicht einer gewissen Grundlogik!

Als 2014 an einem Freitagclubabend des MCL 68, die Rede vom Volvo Stock Car Cup war, welcher am darauffolgenden Tag einen Lauf zu bestreiten hatte und das da rein zufällig noch ein Auto frei wäre, wurde das Attribut „für jeden Blödsinn zu haben“ ganz schnell wieder einmal bestätigt.

Der Rest ist Geschichte, Norbert wurde rasch zum fixen Bestandteil der Volvofamilie, beendete die letzte Saison, trotz zweier Rennen, welcher er nicht bestreiten konnte als Vierter nur einen Punkt hinter dem Dritten.

Nun hat er nach dem dritten Rennen der Saison die Gesamtführung übernommen.

Aber da gibt es noch weitere motorisierte Spaten, welche Norberts Interesse innehaben.

Die Liebe zu Oldtimer, hat er offensichtlich auch seinen Sohn Max in die Wiege gelegt und so ist es selbstverständlich, dass auch dieser bei seinen diversen Veranstaltungen welcher er mit seinem Puch 500 S bestreitet bestmöglich vom Herrn Papa unterstütz wird.

Ja und weil das alles noch nicht genug ist, gibt es noch einen wunderschönen roten Alfa Romeo 2000 GT für historische Gleichmässigkeitsfahrten und sonstiger artgerechte Haltung auch auf internationaler Bühne.

Von seiner liebenswerten, hilfsbereiten und korrekten Art profitiert quasi jeder, der sich zu seinen Freundeskreis zählen darf.

Speziell im Stock Car Sport, liegt oft eine Mischung aus Staub, Benzingeruch und hohen Emotionen in der Luft.

Gerade auch hier, beweist Norbert Fähigkeiten, welche ihn auch zu seinem neuen Spitznamen „Mentalist“ verholfen haben.

Danke Norbert und viel Glück!

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GP Racing Volvo Stock Cup 3. Rennen 2015

Am 30.5. war es wieder soweit.

Als Ersatz für das abgesagte Rennen in Oslany, pilgerten die Stock Car Piloten zum zweiten Mal innerhalb eines Monats wieder nach Rappolz.

Rappolz ein 200 Seelen Ort, ganz ganz weit im Norden des Waldviertels, wo die Uhren noch anders gehen, nämlich besser, zumindest was die die Einstellung, Akzeptanz und das Miteinander für den Motorsport betrifft!

Das sich permanent weiterentwickelnde Motorsportgelände „Dynamitetours Offroad Park Rappolz“, zeigte sich wiederum völlig verändert.

Das Fahrerlager schien um fünf Fußballfelder gewachsen, für das Publikum wurde eine Tribüne in Stein gemeißelt, welche an eine geschichtsträchtige Arena der römischen Zeit erinnerte, kurz der Aufwand welchen die Mannschaft von Dynamitetours betreibt, ist nicht zu beschreiben, man muss es erleben um es zu verstehen.

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Streckenverbesserung dank Firma Rieder

Freilich an der Strecke müssen noch Verbesserungsarbeiten vorgenommen werden, aber während diese Zeilen entstehen, sind bereits schwere Geräte am Werk.

Durch die kongeniale Partnerschaft mit der Erdbewegungsfirma Rieder, ist es nun möglich die ganze Strecke in kürzester Zeit mit einem neuen dauerhaften Untergrund zu versehen.

Die staugeplagten Autofahrer welche sich täglich durch das Baustellenchaos der A23 quälen müssen, wären froh über diesen Einsatz von Mann und Maschine, welcher dieser Tage in Rappolz von statten geht.

Mit dem Einsatz dieser Truppe, wäre die A23 Knoten Prater innerhalb eines Monats ein „sechsstreifiger Freeway“ in beiden Richtungen(…)

Die Zahl 12

Unter den 12 Volvos auf der Nennliste, fanden sich mit Fritz Hemmelmeyer und Andreas Mortsch auch zwei Piloten welche das letzte Rennen nicht bestreiten konnten und mit Michael Manhartsberger, schon traditionell wieder ein Debütant in einem Volvo.

Der große gejagte war Otto Lehr, welcher im Vorfeld auch meinte, er wüsste schon das es nun enger an der Spitze werden würde, aber das der Sport eben von dieser Action lebt und diese Action auch braucht.

Otto Lehr konnte auch zwei der drei Vorläufe seiner Gruppe gewinnen.

Wenn auch fallweise nur knapp vor der Konkurrenz.

Einmal blieb in seiner Gruppe wiederum Paul Bierl erfolgreich.

Aber auch speziell Markus Walter, setzte die Führenden immer wieder unter Druck.

Generell wurde die sportliche Wertigkeit des Wettkampfs mit gleichen Geräten, wie eben bei den Volvos, auch an diesem Wochenende wieder bestätigt.

Viel Action in der zweiten Volvo Gruppe

Michael Manhatsberger, eigentlich der gute technische Geist und Freund von Christa und Harald Christoph, konnte den Dämonen der Versuchung nicht mehr widerstehen und charterte den silbernen Kombi von GP Racing, mit welchen bei der letzten Veranstaltung Debütant Hans Jörg Matzer für positives Aufsehen sorgte.

Sein guter Freund Harald sorgte im ersten Rennen auch gleich für das Einstandsgeschenk und legte Manhartsberger einfach zur Seite.

Einmal Fritz Hemmelmeyer und zweimal Norbert Tomaschek gewannen die Vorläufe dieser Gruppe!

Vielleicht war es das schlechte Gewissen gegenüber seinen Freund, jedenfalls sorgte Harald Christoph einige Zeit später, just an derselben Stelle für die absolute Premiere bei den Volvos.

Christoph warf seinem schönen grünen Elch ohne Feindberührung nicht nur zur Seite, sondern tatsächlich auf das Dach!

Elch heil, Fahrer heil und im Finale war er wieder dabei!

Tomaschek im Plansoll

Norbert Tomaschek der Jäger von Otto Lehr, sammelte fleißig Punkte und war am besten Wege seinen Plan, nämlich an diesem Tag die Gesamtführung zu übernehmen, in die Tat umzusetzen.

Der Tapferste

Dieser Titel geht an diesem Wochenende eindeutig an Andreas Mortsch, tapfer kämpfte er sich durch die Rennen, auch wenn er das Reifenpech an diesem Wochenende scheinbar gepachtet hatte.

Die Dame

Die bis dato einzige Dame im Volvofeld kämpfte ebenso tapfer mit den Herren Tür an Tür, oder stellte so wie im Falle gegen Michael Noir Trawnicek auch klar, dass sie nötigenfalls auch durch die Autos fahren kann, wenn ihr diese schlicht weg im Weg sind.

Mit anderen Worten Christas Lernkurve zeigt steil nach oben.

Der Höflichste

Selbiges gilt, wie auch das fachkundige Publikum bestätigte für Trawnicek selbst, fast schien es ihn unangenehm, als er in Positionskämpfe verstrickt den Volvo von Bierl einfach in den Motorraum von Markus Walter versenkte und sich danach selbstredend demütig dafür entschuldigte.

B- Finale

Das B- Finale wurde zur sicheren Beute von Harald Christoph vor Michael Manhartsberger, also just jenen beiden Fahrern, welche an diesem Tag ihre Volvos für eine kurze Schaffenspause zur Seite legten.

Nicht unerwähnt darf der dritte Platz im B-Finale der „rasenden Schreibmaschine“ Michael Noir Trawnicek bleiben!

Dramatisches A Finale bei den Volvos:

Otto Lehr und Norbert Tomaschek, waren auf Grund der Punktearithmetik weiter Kopf an Kopf.

Bereits in der ersten Kurve kam es im Verkehr zwischen den Spitzenreitern zu einer der stockcarhandelüblichen Berührungen, welche den Sport eben für die Fans sehenswert machen und daher natürlich nicht im strengen aber fairen Strafenkatalog gelistet sind.

Otto Lehr erlitt bei dieser Berührungen einen Reifenschaden links hinten und drehte sich innen an die Naturbande, was seinen Volvo rechts hinten einen kleineren Parkschaden zufügte und ihn auf den letzten Platz zurückwarf.

An der Spitze wechselten sich einstweilen die Fahrer in harten Positionskämpfen ab.

Auch Anton Bock wurde in die Zange genommen und bis zur vorletzten Position durchgereicht.

Otto Lehr quetschte seinen Motor derweilen bis zum Letzten aus und fuhr quasi schon auf der Felge noch immer fantastische Rundenzeiten.

Außen überholte er in der vorletzten Runde Anton Bock, der einen Tick zu spät in den Kurvenverlauf einlenkte, es kam zu einer Berührung, welche auf der „Richterskala“ mit vier zu bewerten wäre.

Otto Lehr eroberte die Position gegen über Anton Bock ohne Dreher, der Rennleiter sprach eine Verwarnung gegenüber Anton Bock aus.

Leider nütze Otto Lehr seine heldenhafte Fahrt nichts, vor der letzten Kurve erlag sein arg getretener Elch einem multiplen Organversagen im Motorraum und mutierte zu einer Nebelmaschine, welche selbige Funktion des 007 Aston Martins wie ein laues Lüftchen erschienen ließ.

Die Gestrandeten

Vor Otto Lehr, musste bereits Christa Christoph ihre „Pink Lady“ abstellen.

Die Zähne im Hause des Differenzials, konnten sich auf keine weitere Zusammenarbeit mehr verständigen und machten den Wagen antriebslos.

Den von Volvo Stock Cup Padrone Gschwandner angebotenen Ersatzwagen, schlug sie dankend aus.

Ein Umstand, welcher sie jetzt nach Studium der Punkteränge noch immer veranlasst, sich am liebsten in einen Körperteil an ihrer Rückseite zu verbeißen (….)

Auch Marco Wiedner musste nach tapferen Kämpfen sein Gerät frühzeitig abstellen.

Aber bis zum nächsten Rennen ist alles wieder gut!

Grande

Das Grandefinale sicherte sich mit einer klugen Fahrt Fritz Hemmelmeyer vor Norbert Tomaschek.

Die Preise für die Volvotageswertung powered by Skandix sicherte sich Norbert Tomaschek, vor Fritz Hemmelmeyer und Paul Bierl.

Plan aufgegangen

An der Spitze der Zwischenjahreswertung, steht nun nicht mehr Otto Lehr sondern Norbert Tomaschek, welcher an diesen Tag in Hochform fuhr und auch ohne Otto Lehrs Motorschaden reale Chancen auf das Tagespunktemaximum gehabt hätte.

Der Mann fürs (ganz) Grobe

Zurück zu Zahl 12, welche eingangs erwähnt wurde.

Diese mystische Zahl, tauchte an diesen Tag oftmals auf und wies auch auf eine Gemeinsamkeit der Volvo Klasse mit der Siegertruppe der Saloon Car Klasse hin.

Es waren 12 Volvos die sich den zweiten genialen Stock Car Event in Rappolz stellten.

Bei den 12 Volvos hilft wenn es darauf kommt so ziemlich jeder jeden.

Ein Mann verdient es sich aber an dieser Stelle einmal vor den Vorhang geholt zu werden.

Der Chefmechaniker vor Ort, Franz Seewald, tatsächlich gelernter Mechaniker und seit Jahren Fernfahrer welcher die halbe Welt bereist hat, bietet mit seinem Improvisationstalent der Volvofamilie eine unbezahlbare Sicherheit.

Mastermind Gschwandner erklärt:“ ich kenne Franz schon seit meiner Kindheit und seit 2007 begleitet er mich auch zu fast allen Rallyes.

Je mehr es zu improvisieren gibt, desto lieber ist es ihn.

Einmal brach mir in Veszprem die Getriebeaufhängung, Ersatz hatten wir nicht, Franz fand am Serviceplatz einen dicken Holzblock, nahm eine Axt und schnitze mir einfach eine Aufhängung, fixierte sie mit zwei Spanngurten und es hielt besser als original

Diese Improvisationskunst beherrschen nur mehr sehr wenige, welche sich quasi den Motorsport für ein „Butterbrot“ antun.

Dies und seine menschliche tolle Art, machen Franz für die Volvofamilie unersetzlich, das muss einmal gesagt werden“.

Während also rund 12 Mann das Saloon - Siegerauto wieder flott machten, kümmert sich bei den Volvos ein „Hauptmechaniker um nahezu 12 Volvos (…)

Nur mehr ein Glied

….des Daumens der verletzten Hand von Georg Gschwandner schmerzt und so kann mit 99% Sicherheit gesagt werden, dass auch er bei der Doppelveranstaltung am ersten Juliwochende sein Debüt in Rappolz geben wird, wenn es wieder heißt die Elche sind los….

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Friedl-Kreuzer: Vorschau Saturnus-Velenje Rallye

Als unser nächster Lauf steht die Saturnus-Velenje Rallye vom 29. bis 30. Mai im Raum Velenje (im Norden von Slowenien) am Programm.

Im Namen stecken eigentlich 2 verschiedene Rallyes. Der Grund ist der, dass sich die Veranstalter der beiden Rallyes offensichtlich zu einer „Fusion“ entschlossen haben.

Unabhängig davon zählt diese Rallye auch wieder zum Mitropa-Cup, wo wir den 2. Platz der Zwischenwertung Historic verteidigen wollen.

Die Eckdaten der Rallye:

Gewaltiges Teilnehmerfeld 86 Nennungen, alleine 9 diesmal in der Historic (Nennliste stimmt nicht ganz) und davon eine Escort-Armada von insgesamt 4 weiteren Teams: es wird spannend !

153 SP km (95 % Asphalt, 5 % Schotter)

16 Sps davon 15 am Samstag: das wird ein harter Tag !

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Info: http://rally.amtklub-velenje.si/news.html

Die Rallye ist für mich komplett wieder Neuland, da die Saturnus Rallye der 90iger Jahre (mehrere Starts mit meinem 2er Golf) mit dieser nichts mehr gemein hat. Rallyezentrum war damals im weit entfernten Postojna westlich von Laibach.

Ein alter Mitstreiter aus den 90iger Jahren, Georg Reitsperger, ist auch wieder dabei, und zwar mit seinem alten 2er Golf (statt dem Porsche)

Als Service steht diesmal das Duo Helmut Aigner mit Fritz Steiner (aus terminlichen Gründen Ersatz für Gerhard Aigner) zur Verfügung. Fritz hat nach der Mikulas-Rallye offensichtlich den „Virus“ nicht verloren.

Ein 2. Fritz ist ebenfalls wieder mit von der Partie. Fritz Tromba (Freund und „Verwandter“ der Familie Friedl) ist unser „privater“ Pressefotograf seit Anfang dieses Jahres und hat uns schon mit tollen Fotos von der Rebenland- und Opatija Rallye begeistert. Der nächste, der vom Rallyefieber infisziert wurde !

Unser Ziel für die Rallye ist definitiv wieder ein „Stockerlplatz“ in der Historic-Wertung, demzufolge muss von Anfang an „Gas“ gegeben werden.

Lisa ist wie immer motiviert und hat ja bereits eine gewisse Routine !

Falls jemand vom Club zuschauen kommen möchte, bitte melden.

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Stock-Elch Sonntagsfamilienausflug

320km für 12 Minuten…..leider geil!

Die sensationelle Auto Cross Premiere in Rappolz am vergangenen Wochenende, bot auf Einladung von Veranstalter Dynamitetours auch den Stock Car Volvos die Gelegenheit im Rahmen eines zwölfminütigen Showrennens das Lenkrad einmal in die andere Richtung zu bewegen.

GP Racing Mastermind Georg Gschwandner: „ als wir die Einladung erhalten haben, dachte ich mir eigentlich, dass sich das von den Großteils in und um das Triestingtal beheimaten Stock Car Volvofahrern für zwölf Minuten keiner Antun würde, immerhin sprechen wir tour retour von 340 Kilometer Fahrtstrecke!“

Aber so gerne hat sich Gschwandner wohl selten geirrt, alle an diesem Tage abkömmlichen Stockcarstammfahrer fuhren in Konvoi gen Rappolz!

Was man dort sah, war sensationell, Dynamitetours hatte es geschafft eine Autocrossstrecke vom Feinsten aus dem Boden zu stampfen!

Überall waren zufriedene Gesichter zu sehen.

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Gegen Mittag nahmen dann Fritz „Logo“ Hemmelmeyer, Norbert „Mentalist“ Tomaschek, Anton „Stock Car Architekt“ Bock, Noir „Häuptling rasende Schreibmaschine“ Trawnicek, Harald „Lackie“ Christoph, Christa „Pink Lady“ Christoph und Georg „Padrone“ Gschwandner die Autocrossstrecke unter die Elchhufe.

Das Fazit kann in einem Satz wiedergegeben werden, es war Liebe auf dem ersten Blick!

Man ist sich einig in welcher Form auch immer, dies als Ausgleich zum Stock Car Sport öfters betreiben zu wollen!

Weiters Liebe auf den ersten Blick, oder zumindest fast, bescherte nach getanen Showlauf auch das Zusehen.

Sensationeller Sport wurde hier auf einem sensationellen Gelände geboten.

Auch in der Zuschauerrolle fühlte sich die Familie sichtlich wohl und ließ sich bereitwillig im Reglement des Autocross unterrichten.

Erklärter Liebling war ein gelber Einser Golf und vor allem ein einen Porsche jagender Fiat Ritmo, wohl mit geringfügiger motorischer Optimierung in der Klasse bis 4 Liter (…)

Was da wohl in den großen Motorraum eines Volvos alles hinein passen würde(….)

Aber halt nein, die geneigte Leserschaft muss sich nicht sorgen, die Elchfamilie bleibt dem Motto der Leistungsgleichstellung treu und wird zukünftig vielleicht auch in dieser Sportart einen technisch ausgeglichenen und spannenden Sport untereinander zeigen!

Vorrangig konzentriert man sich aber in der laufenden Saison auf den Stock Car Sport, wo am 30.5. eben wiederrum im Motorsportparadies Offroad Park Rappolz der nächste Lauf über die Bühne gehen wird, auch diesmal wieder mit einem Debütanten, welche ja durchwegs immer für Furore gesorgt haben und generell einer gewissen Wiederholungssucht erlegen sind.

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Premiere von GP Racing Volvos beim Auto Cross

Am Sonntag den 17.5. feiert die österreichische Autocross staatsmeisterschaft Premiere im Off Road Park Rappolz.

Christoph Schmudermeier, Mastermind von Dynamitetours uns Veranstalter fiebert mit seiner Mannschaft diesem Event schon entgegen.

Auch für die Mittagspause hat er sich ein Rahmenprogramm einfallen lassen.

GP Racing Mastermind Georg Gschwandner und seine Elchfamilie musste man nicht lange überreden zwecks Gestaltung eben dieses Rahmenprogramms.

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Georg Gschwandner: „Dynamitetours schafft in Rappolz wahre Wunder was flexible Streckenbauten für die verschiedensten Motorsportarten betrifft, Stock Car und Schnuppertage haben wir heuer schon bestreiten dürfen, nun fahren wir auf der Autocrossbahn.

Wenn das ankommt und die Nachfrage vorhanden ist, kann ich mir die Elche auch gut in einer eigenen Klasse beim Autocross vorstellen, vorerst möchte ich mich in Namen aller, aber für diese Gelegenheit bei Dynamitetours bedanken!“

Exkursion des MCL 68

Mit Norbert Tomaschek, Martin Schenk, Fritz Hemmelmeyer und Georg Gschwandner sind hier unter anderem auch vier Mitglieder des MCL 68 vertreten, welche vor Ort auch gleich Möglichkeiten für weitere Events ausloten möchten.

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Friedl: „Veni,vidi, olio ….“

Eugen Friedl und Stephan Hofbauer vom MCL 68 kämpften mit einem defekten Ölkühler am Ford Escort, konnten aber trotzdem wieder wichtige Punkte als 2. im Mitropa-Cup (Historic) einfahren.

Fotos: Fritz Tromba

Der für uns 2. Start innerhalb des Mitropa-Cups war die Opatija-Rallye in Kroatien mit 113 SP km und 57 genannten Teams. Für uns war diese Rallye auch wieder völliges Neuland, aber schon bei der Besichtigung haben wir Gefallen an den selektiven Prüfungen gefunden. Gewarnt wurden wir von den Einheimischen über die sehr wechselhaften Straßenbedingungen - vor allem bei Nässe. Viele Nebenstraßen haben offensichtlich noch einen Asphaltbelag aus kommunistischen Zeiten.

Die Rallye begann Freitag abends mit 2 kurzen Prüfungen bei strömenden Regen. Wenigstens die Reifenwahl war diesmal einfach, da die Wettervorhersage zum Start der 1. Sonderprüfung 99% Regenwahrscheinlichkeit prophezeite. Alle Teilnehmer gingen die Sache relativ verhalten an, denn es gab kurioserweise keinen einzigen Ausfall am ersten Tag.

Der 2. Rallyetag wurde Samstags morgens bei leichtem Regen gleich mit einer 23 km langen Sonderprüfung eingeläutet, die es in sich haben sollte.

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Normalerweise bin ich in der Früh eher ein „Spätstarter“, diesmal waren wir beide aber sofort in einem guten „flow“ und pushten. Bis km 19 fuhren wir an 4 verunfallten Teilnehmern vorbei (alle Besatzungen waren ok), unter anderem auch an dem in der Historic-Wertung vor uns plazierten, nun aber im Graben liegenden deutschen Lancia Delta Integrale. Bei km 20 leuchtete plötzlich kurz die Ölkontrolllampe auf, danach aber immer öfter und der Öldruck wurde immer weniger!! Die Entscheidung Motor abzustellen oder nicht war eine Gratwanderung. Mit viel Feingefühl und stark gedrosseltem Tempo erreichten wir rauchend das Ziel dieser Prüfung.

Der erste Blick in den Motorraum war ernüchternd: Überall Öl, vorerst noch nicht erkennbar, was der Grund war, doch aufgeben wollte ich auch noch nicht, denn es war schon immer mein Motto: Aufgeben tut man maximal einen Brief. Im selben Moment kam das österreichische Escort Team Wieger vorbei und bot uns spontan Hilfe „in Form eines Begleitschutzes in fest verbundener Weise“ an. Dies nahmen wir dankenswerter an und konnten uns so bis in die Nähe der externen Tank-Zone mit der möglichen „Überlebenschance“ weiterkämpfen. Diagnose: der Ölkühler war massiv undicht. In der Zwischenzeit organisierte Stephan zusätzliches Motoröl. Ein offizieller Kommissär des Veranstalters wollte schon die ölverschmierte Zeitkarte einsammeln doch ich erwiderte: No, we have still a chance and we will continue!! Mit den eigenen Bordmitteln habe ich den Ölkühler abgeschlossen bzw. „totgelegt“ und einen provisorischer Bypass geschaffen. Der Motor lief zu unserer Freude wieder ohne störende Geräusche. Jetzt rasten wir zur nächsten Sonderprüfung und „stempelten“ – sehr zur Überraschung desselben Kommissärs - gerade noch in der Idealminute ein. Er hat es scheinbar nicht für möglich gehalten, dass wir noch im Rennen waren!

Auf den nächsten Sonderprüfungen waren wir auf Grund der Freude wieder in einem guten „Flow“ und absolvierten diese bei auftrocknenden Straßen mit teilweise recht guten Zeiten. Während der Ansage hat Stephan zusätzlich auch die Öltemperaturanzeige im Auge behalten und mich regelmäßig zwischen den Kurven informiert: Ölwerte ok!!

Der Motor lief Gott sei Dank weiter ohne Probleme und wir erreichten das Ziel in Opatija mit dem 32. Gesamtplatz und das ganze Team war vor allem mit dem 2. Platz in der Mitropa-Cup History-Wertung happy.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an das Escort Team Wieger, denn ohne diese kameradschaftliche Hilfe hätten wir kaum Chancen gehabt, das Ziel zu erreichen.

Fazit: Selektive Asphalt-Rallye in einer tollen Atmosphäre am Mittelmeer. Kampfgeist hat sich wieder einmal ausgezahlt. Wir liegen nun in der laufenden Jahreswertung Mitropa-Cup Historic wieder am 2.Platz hinter dem italienischen Porsche-Team Passutti und blicken schon voll motiviert zu unseren nächsten Veranstaltung.

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Sicherer Triumph nach unsicherem Beginn

Bei der Wechselland-Rallye im Raum Pinggau holten Michael Böhm und Katrin Becker den 2WD-Sieg und einen sensationellen zweiten Gesamtrang

Die Wechselland-Rallye 2015 rund um Pinggau wurde in der 2WD-Wertung zur sicheren Beute des Staatsmeister-Duos Michael Böhm/Katrin Becker. Womit nach der Rebenland- und der Lavanttal-Rallye auch der dritte Auftritt des Suzuki-Gespanns im heurigen Jahr mit einem Sieg belohnt wurde. Bis es soweit war, mussten Böhm/Becker allerdings harte Arbeit leisten. Weil nämlich besonders der erste Tag im Wechselland ganz und gar nicht frei von Problemen war. „Ich habe mich komplett mit dem Setup vergriffen“, musste Michael Böhm gestehen.

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Schlecht eingestellte Stabilisatoren bewirkten schweres Untersteuern, machten auf nassem Terrain den Suzuki Swift S1600 fast unfahrbar. Mit dem negativen Höhepunkt auf SP 4, dem Rundkurs in Rohrbach. Böhm: „Da wären wir in einer Highspeed-Passage fast abgeflogen. Ich hab‘ das Auto im allerletzten Moment noch abgefangen können. Danach habe ich den Tag mit dem nötigen Respekt beendet.“ Was folgte, waren Überstunden im Schluss-Service von Zellhofer-Motorsport. Der Suzuki Swift S1600 wurde „umgewachselt“, sprich für den zweiten Tag mit einem neuen Setup versehen.

Tag zwei gestaltete sich dann zur gewohnten Machtdemonstration des Trios Böhm/Becker/Suzuki. Böhm: „Acht Bestzeiten auf acht Sonderprüfungen haben unsere Stimmung dann wieder ins rechte Licht gerückt.“ Und der zweite Sieg nach 2012 im Wechselland sowie die damit verbundene Führung in der 2WD-Staatsmeisterschaft natürlich erst recht. Sensationelles Detail am Rande – still und heimlich hat sich Michael Böhm mit Platz zwei in der Gesamtwertung auch auf Platz zwei hinter Raimund Baumschlager in der Österreichischen Staatsmeisterschaft gehievt und Katrin Becker hier sogar die Führung in der Copiloten-Wertung beschert.

Wechselland-Rallye, Endstand ORM-2WD: 1. Michael Böhm/Katrin Becker (Suzuki Swift S1600) +1:30:06,6 Std., 2. Daniel Wollinger/Bernhard Holzer (Opel Adam R2)

+57,4 Sek, 3. Kristof Klausz/Balazs Kecskemeti (Ung/Renault Clio R2) +2:34,2 Min.

Zwischenstand in der ORM nach vier Läufen: 1. Raimund Baumschlager 100 Punkte, 2. Michael Böhm 48 Punkte, 3. Hermann Neubauer 40 Punkte

Zwischenstand in der ORM-2WD nach vier Läufen: 1. Michael Böhm (Ö) 83 Punkte, 2. Daniel Wollinger (Ö) 78 Punkte, 3. Kristof Klausz 34 Punkte.

Sportpressedienst

Armin Holenia Wolfgang Nowak

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Hoffnungsfroh zur Stätte des ersten Triumphs

Michael Böhm und Katrin Becker kommen als 2WD-Siegeskandidaten, aber trotzdem gelassen zur nächstwöchigen Wechselland-Rallye nach Pinggau

Mit zwei Siegen im Gepäck kommen Michael Böhm und Katrin Becker zur vierten Station der heurigen Staatsmeisterschaft – zur Wechselland-Rallye, die am nächsten Wochenende, 1./2. Mai, in Pinggau gefahren wird. „Diese Rallye ist bei mir immer mit einem sentimentalen Erlebnis verbunden“, erklärt Michael Böhm. Kein Wunder, hat er doch 2012 dort seinen allerersten 2WD-Sieg mit dem Suzuki Swift S1600 gefeiert. Auch 2013, im ersten von bislang zwei Staatsmeister-Jahren, wurde diese Rallye zur Trophäe des Suzuki-Erfolgsduos Böhm/Becker. Und dass es nicht zum Hattrick gereicht hat, lag letztes Jahr nur an einem Reifenschaden in der letzten Sonderprüfung. Obwohl zuvor zehn davon gewonnen wurden, blieb am Ende nur Platz zwei.

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„Das war wirklich großes Pech“, erinnert sich der Niederösterreicher zurück, um aber gleich an die aktuelle Aufgabe zu denken. „Im Prinzip wollen wir in derselben Tonart weitermachen, die wir heuer bei unseren zwei Starts gezeigt haben.“ Was nach Studium der bisherigen Endergebnisse also wiederum Sieg in der 2WD-Wertung heißt.

Böhm: „Was soll ich lange drum herum reden? Wir haben gesehen, dass, wenn das fahrerische und das betreuerische Element perfekt zusammenpassen, wir uns eigentlich nur selber schlagen können.“ Tatsächlich greift momentan im Zellhofer-Racing-Team, das Böhm/Beckers Arbeitsgerät aufbereitet, ein Rädchen ebenso makellos ins andere wie in der Kommunikation zwischen Böhm und seiner deutschen Copilotin. Welche sich übrigens vor kurzem „auf die andere Seite“ einer Rallye begab. Weil das Auto ihres Freundes beim Start der Hessen-Rallye nicht einsatzfähig war, übernahm Katrin Becker bei ihrem Heimrennen kurzerhand den Posten bei einer Zeitkontrolle.

Im Wechselland freilich ist Beckers Platz wieder neben Böhm im Suzuki. Und das ist gut so. Immerhin soll danach die Führung in der 2WD-Gesamtwertung in ihren Händen sein. Diese hält noch immer hauchdünn der Steirer Daniel Wolliger. Er hat mit seinem Start bei der Jännerrallye im Gegensatz zu den Titelverteidigern Böhm/Becker jedoch auch eine Rallye mehr „in den Rädern“. Und wer weiß, vielleicht geht sich auch wieder eine top Gesamtplatzierung aus. Böhm/Becker belegen momentan in der Gesamtwertung der Österr. Rallyestaatsmeisterschaft Platz drei.

Zwischenstand in der Österr. Rallye-Staatsmeisterschaft 2WD nach drei Läufen:

  1. Daniel Wollinger (Ö) 57 Punkte
  2. Michael Böhm (Ö) 56
  3. Slawomir Ogryzek (Pl) 28
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ÖRM-Rebenland Rallye Eugen Friedl / Lisa Kreuzer

Friedl- „ Guter Auftakt in die Mitropa-Cup Saison“

Nach dem tollen Rallye-Herbst mit dem Escort fieberten wir schon der neuen Saison entgegen.

Die Herausforderung für 2015 ist der Mitropa-Cup, bei dem es neben den modernen Autos auch eine eigene Historic-Wertung gibt.

Der Mitropa-Cup ist die schon seit Jahrzehnten durchgeführte inoffizielle Europameisterschaft der Privatfahrer mit Läufen in Österreich, Slowenien, Kroatien, Italien und Deutschland.

Als Co-Piloten werden mich 2015 aus terminlichen Gründen abwechselnd sowohl Stephan Hofbauer als auch Lisa Kreuzer am „heißen Sitz“ des Escorts begleiten.

Die Rebenland-Rallye in Leutschach an der slowenischen Grenze zählt neben der österreichischen Meisterschaft auch als 1. Lauf zu diesem Cup und war für uns als eines der 75 genannten Teams völliges Neuland.

Lisa, die mit mir ihr erfolgreiches Rallyedebüt im vorigen Dezember auf Schotterpfaden in Ungarn gefeiert hat, blickte schon voll motiviert dieser Asphalt-Rallye im Süden der Steiermark entgegen.

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Nachdem sich am 1. Rallyetag schlechtes Wetter abzeichnete, führte ich unmittelbar vor dem Rallyestart noch einen kleinen Reifentest durch und musste dabei feststellen, dass die „Intermediate“‑Reifen auf den regennassen Straßen zu einem „Eiertanz“ ausgeartet wären. Die leider alten Regenreifen waren zwar besser, aber auch nicht das „Gelbe vom Ei“. So war auf den ersten Sonderprüfungen mehr Zurückhaltung angesagt als geplant. Im Nachhinein betrachtet war das genau die richtige Gangart, denn schon auf SP 1 verabschiedeten sich 6 Teams durch „Abflug“ ins Unterholz. Für Lisa waren die beiden letzten Sonderprüfungen Freitag abends auch eine völlig neue Erfahrung: „Die gleiche SP schaut ja in der Nacht total anders aus als am Tag!“

Mit dem Zwischenergebnis nach dem 1.Tag war ich nicht zufrieden, also war für den 2. Tag bei sonnigem Wetter „Pushing“ angesagt - einerseits um den Klassenersten (ein einheimisches Opel-Ascona Team) noch einzuholen und anderseits den knappen 2. Platz in der Mitropa-Cup Historic-Wertung hinter dem starken italienischen Porsche Team zu verteidigen bzw. abzusichern.

Außer den ersten beiden SPs mit der leider komplett falschen Reifenwahl lief es zeitenmäßig ab SP 8 auch wesentlich besser und machte auch entsprechend Spaß. Auch der erste der beiden langen Rundkurs-SPs über 23 km lief recht gut - lange Sonderprüfungen fahre ich immer gerne! Wir erreichten sogar teilweise schnellere SP-Zeiten als das Team im Opel-Ascona und konnten so einiges aufholen. Kurios war aber trotzdem, dass wir keine vernünftigen Reifentemperaturen erreichten. Beim Check nach dem jeweiligen Zielstopp musste ich feststellen, dass sie gerade einmal „lauwarm“ waren. Die Gründe dafür müssen wir noch analysieren.

Ab Beginn SP 12 trat leider ein Problem mit der Lenkung auf. Beim Anbremsen von hohen Geschwindigkeiten vibrierte und „flatterte“ die Lenkung sehr stark. „Hoffentlich bricht nicht etwas“ .Kurzerhand überlegten wir die komplette Lenkung zu tauschen, was aber innerhalb von 30 Min. Servicezeit nicht leicht möglich gewesen wäre. Mit der ausgeschlagenen Lenkgestänge-Buchse, die wahrscheinlich die Ursache war, mussten wir dann bis zum Ziel leben, um den mittlerweile recht gut abgesicherten 2. Zwischenrang in der Mitropa-Cup Historic Wertung nicht zu gefährden.

Auf SP 13 dann eine Schrecksekunde: Einen Crash mit einem über die Straße trottenden großen Hund konnte ich bei 140 km/h nur durch ein schnelles Ausweichmanöver verhindern – das hat dem Hund das Leben gerettet! Auch Lisa hat sich durch den Schreck nicht aus dem Schrieb bringen lassen.

Auf der letzten SP war nur mehr das Ziel im Fokus, zumal wir beim Auflaufen auf ein deutsches Lancia-Team lange Zeit durch die Enge der Straße nicht überholen konnten.

Fazit: Trotz Verbesserung nach dem 1. Tag bin ich mit dem 39. Gesamtplatz nicht ganz zufrieden. Dafür haben wir aber mit dem 2. Platz in der Klasse und vor allem mit den Punkten des 2. Platzes in der Mitropa-Cup History Wertung hinter dem bärenstarken italienischen Porsche-Team von Pasutti einen guten Start hingelegt. Es war erst meine 2. durchgefahrene Asphalt-Rallye mit dem Escort bei der wir weitere Erfahrungen sammeln konnten und wir haben noch einige Luft nach oben!

Lisa hat ihre erst 2. Rallye wieder bravourös gemeistert. Ein großes Danke auch an die engagierte Servicecrew!

Die Rebenland-Rallye hat mir nicht nur von der Strecke her gut gefallen, sondern ist mir auch durch die engagierte Art des Veranstalters und die dortige Bevölkerung positiv in Erinnerung geblieben.

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Mit frischem Mut ans nächste Werk

Michael Böhm und Katrin Becker wollen im Lavanttal dort anschließen,

wo es im Rebenland geendet hat – mit einem Sieg in der 2WD-Wertung

Relativ gelassen blickt Michael Böhm der kommenden 39. Lavanttal-Rallye entgegen. Obwohl die Erinnerungen an den dritten Staatsmeisterschaftslauf, der am 10. und 11. April in Wolfsberg über die Bühne geht, nicht unbedingt im Erfolgsordner des 2WD-Staatsmeisters verewigt sind. „Ich weiß gar nicht mehr, wann ich dort zuletzt ohne Probleme ins Ziel gekommen bin“, denkt Böhm zurück, „und das, obwohl ich diese Rallye eigentlich wirklich sehr gerne mag. Aber offensichtlich mag sie mich nicht.“ Ernüchternde Rückblenden: 2012 mit Schaltungsdefekt ausgeschieden, 2013 kosteten drei Reifenschäden den Sieg, und letztes Jahr quälte erst ein gebrochenes Schaltgestänge, dann spielte die Radaufhängung nicht mehr mit.

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Alles Schnee von gestern – für heuer versprüht Michael Böhm Optimismus. „Die Gegenwart heißt Sieg im Rebenland, und auf diesem wollen wir aufbauen. Dort waren wir in unserer Klasse eigentlich unantastbar. Das macht Mut und lässt uns zuversichtlich nach Kärnten fahren.“

Neue Kraft gibt auch eine Neuorganisation im Motorsport-Zellhofer-Team, das den Suzuki Swift S1600 von Michael Böhm und Katrin Becker aufbereitet und natürlich auch während der Rallye betreut. Böhm: „Die gute Zusammenarbeit im Team war schon letztes Jahr mitentscheidend für den Meistertitel. Heuer sind wir noch enger zusammengerückt, ist alles noch straffer, die Kommunikation noch besser geworden. Wenn wir ins Service reinkommen, weiß dort schon jeder einzelne, was zu tun ist, weil er schon längst von außen tipptopp instruiert worden ist. Das ist ein gutes und beruhigendes Gefühl.“ Und soll mithelfen, im Lavanttal Missgeschicke wie in den letzten Jahren zu minimieren. Damit dort vielleicht endlich die heimliche Liebe des Favoriten in der ORM-2WD erwidert wird.

Zwischenstand in der ORM-2WD vor der Lavanttal-Rallye: 1. Daniel Wollinger (Ö) 38 Punkte, 2. Michael Böhm/Katrin Becker (Ö) und Slawomir Ogryzek (Pl) je 28, 4. Kristof Klausz (Ung) 17.

Sportpressedienst

Armin Holenia

Wolfgang Nowak

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Ein Saisonauftakt nach Maß

Mit einem souveränen Sieg bei der Rebenland-Rallye machten Michael Böhm und Katrin Becker ihr Fehlen beim ersten Lauf in Freistadt wett

„Ich war richtig nervös“, gestand Michael Böhm in Leutschach. Eine belastende innere Anspannung, die aber bereits nach Sonderprüfung eins bei der Rebenland-Rallye wieder verflogen war. Mit einer formbestätigenden SP-Bestzeit im Rücken reichte es am ersten Tag des zweiten Staatsmeisterschaftslaufs zu noch vier weiteren Bestmarken und somit zu einer komfortablen Führung in der Division II. Dass mit dem Ungarn Kristof Klausz ein ernstzunehmender Titelkonkurrent gleich ausfiel, spielte dem Staatsmeister zusätzlich in die Karten. Hatte dieser doch mit seiner Teilnahme an der Jännerrallye, im Gegensatz zum dort fehlenden Böhm, schon wichtige Punkte gesammelt.

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Mit dem überlegenen Sieg in der Südsteiermark ist aber alles wieder im Lot, auch wenn der Steirer Daniel Wollinger trotz 3:50 Minuten Rückstand auf den 2WD-Champion Zweiter wurde und wieder wie zum Saisonauftakt viele Punkte sammeln konnte .„Macht nix. Das war trotzdem eine Bestätigung, dass wir nichts verlernt haben. Wir haben gesehen, dass wir die absolut Schnellsten in unserer Klasse sind“, lobte Böhm sich selber ebenso wie seine ebenfalls titelverteidigende Copilotin Katrin Becker. Die Deutsche hatte im von Zellhofer Motorsport bestens präparierten Suzuki Swift S1600 wieder erfolgreiche Kommandoarbeit geleistet. „Für uns war es wichtig, gleich gut ins Fahren zu kommen“, bestätigte die blonde Perfektionistin ihren Chauffeur. „Mit der Führung im Rücken konnten wir es uns am zweiten Tag sogar leisten, etwas nachzulassen.“ Die Erinnerung ans Vorjahr, als man hier trotz einem riesigen Vor- einen noch weiteren Absprung in einen Weingarten fabrizierte, saß da wohl noch im Hinterkopf. „Offensichtlich bin ich also doch fähig, aus Fehlern die richtigen Schlüsse zu ziehen“, konnte Michael Böhm dafür heuer scherzen. Und dass mit einem Sieg bei der abschließenden Powerstage zu den 25 Punkten für Platz eins auch noch drei Zusatzzähler aufs Konto wanderten, ließ den Gute-Laune-Faktor im Hause Böhm auch nicht wirklich nicht sinken. Ade Nervosität, willkommen Selbstvertrauen, heißt es nach dem Sieg im Rebenland!

Rebenland-Rallye, Endstand Division II: 1. Michael Böhm/Katrin Becker (Suzuki Swift S1600) +1:50:21,2 Std., 2. Daniel Wollinger/Bernhard Holzer (Opel Adam R2)

+3:50,8 Min, 3. Tim Novak/Uros Ocvirk (Slo/Skoda Fabia R2) +4:02,2 Min.

Zwischenstand in der Rallye-Staatsmeisterschaft, Division II, nach zwei Läufen: 1. Daniel Wollinger (Ö) 38 Punkte, 2. Michael Böhm (Ö) und Slawomir Ogryzek (Pl) je 28, 4. Kristof Klausz (Ung) 17.

Sportpressedienst

Armin Holenia

Wolfgang Nowak

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Peugeot Tasch-Rallye-Team

Rebenland-Rallye: Auf ein Neues

Nachdem das Peugeot Tasch-Rallye-Team aus Wr. Neustadt den Saisonauftakt im Rahmen der Jänner-Rallye im Mühlviertel aus budgetären Gründen ausgelassen hat, beginnt die Rallye-Saison 2015 für Teamchef Alois Handler und seinen Kunden und Freund Alfred Leitner am kommenden Wochenende rund um Leutschach an der Südsteirischen Weinstraße mit der zum vierten Mal durchgeführten Rebenland-Rallye.

Fahrzeugmäßig hat sich im Team nichts verändert. Handler, weiterhin navigiert von Andreas Scherz, vertraut nach wie vor auf seinen Peugeot 207 R3T, Leitner blieb seinem Peugeot 206 RC treu. Beide Fahrzeuge wurden über die Wintermonate jedoch zerlegt und gründlich neu aufgebaut, um Schwachstellen und Ermüdungserscheinungen des Materials nach einer langen Saison 2014 zu beseitigen.

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Große Probleme gab es dabei nur mit der Elektronik an Leitners Fahrzeug: "Ich hatte die Idee die Elektronik frei programmieren zu lassen. Mit dem Ergebnis, das alles funktionierte bis auf die Scheinwerfer. Bei dieser Rennelektronik hatte offenbar niemand daran gedacht, dass sie auch bei einem Rallyeauto zum Einsatz kommen könnte. Auf der Rundstrecke braucht man ja nur bei extremen Langstreckenrennen Scheinwerfer. Es hat zwar einige Nerven gekostet, aber letztendlich haben wir das Problem beseitigen können. Leider müssen wir im Rebenland noch mit einem Serienmotor auskommen, weil der 30 PS stärkere Vierzylinder nicht fertig wird. Für die erste Rallye nach viereinhalb Monaten ist das aber nicht der ganz große Nachteil. Was die Copilotin betrifft, so fahre ich wie schon 2014 mit Katja Totschnig aus der Schweiz. Meine Stammcopilotin Jasmin Noll aus Hessen hatte ursprünglich am gleichen Wochenende einen Termin bei einer anderen Rallye, der sich erst zerschlagen hat, als mit Katja schon zugesagt hatte. Jasmin hat dann sportlich fair nicht darauf bestanden sie wieder aus dem Auto zu bringen."

Was die Saison 2015 betrifft sehen beide Piloten ihre Chancen pragmatisch. Handler: "2013 und 2014 waren ich und Andreas jeweils 4. in der 2wd-Meisterschaft. Die Konkurrenz ist nicht kleiner geworden, also sollte es nicht zumindest schlechter werden. Alles was darüber hinaus geht, wäre natürlich eine besondere Belohnung für unsere immer einsatzfreudigen Mechaniker. "

Leitner: "Die Titelverteidigung wird schwer, weil der sogenannte 'Pokal 1' erweitert worden ist. Nun sind auch stärkere Gruppe A-Autos bis 2000 ccm punkteberechtigt und nicht nur seriennahe Gruppe N-Autos derselben Kubatur wie unser Peugeot. Die Saison wird ein Duell der Champions, weil sich der Gruppe H-2wd-Gewinner von 2014, Martin Jakubowics, entschlossen hat, mit seinem Renault Clio in unseren Pokal zu übersiedeln. Sein Auto ist im Vorjahr als außerordentlich zuverlässig aufgefallen und dazu hat er bei sieben Rallyes immer seine Klasse gewonnen. Das wird also ein sportlicher Höhepunkt abseits der Allrad-Boliden die um den Gesamtsieg kämpfen." Eines schließt Leitner jedoch definitiv aus: "Egal wie es im Herbst steht, die Waldviertel-Rallye im November fahre ich definitiv nicht noch einmal. Die Schäden waren im letzten Jahr so massiv, obwohl ich ins Ziel gekommen bin, da hätte ich drei Rallyes um das Geld fahren können." 

Die Rebenland-Rallye beginnt am Freitag, 27.3.2015, um 15 Uhr in Leutschach und geht ebendort am Samstag, 28.3.2015, um 18:51 Uhr zu Ende.

Werner Schneider

Pressebetreuung

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Startschuss zum Unternehmen Titelverteidigung

Mit der Teilnahme an der Rebenland-Rallye 2015 beginnt für Michael Böhm und Katrin Becker die Saison, in welcher der dritte Staatsmeistertitel das Ziel ist

Mit hohen Erwartungen und topvorbetreitet steigt Michael Böhm am 27./28. März in die Rallye-Saison 2015 ein. Nachdem er die Jännerrallye heuer ausgelassen hat („Es ist sich zeitlich nicht ausgegangen, weil ich in Südamerika auf Urlaub war und erst unmittelbar vor der Rallye heimgekommen bin“), steht der Staatmeister der Division II bei der Rebenland-Rallye in Leutschach bereits unter Druck. Denn mit dem Steirer Daniel Wollinger und dem Ungarn Kristof Klausz haben zwei starke Konkurrenten um den 2WD-Meisterteller im Mühlviertel bereits angeschrieben. Und das in einer Saison, in der es keine Streichresultate mehr gibt. „Aber mit der neuen Regel, nach welcher der Sieger 25 Punkte  und der Zweitplatzierte dann nur 18 Zähler erhält, kann man relativ schnell einiges gutmachen“, rechnet Böhm vor. Vorausgesetzt natürlich, am Ende der Rallye steht Platz eins. „Das muss natürlich unser Ziel sein, wenn wir den Titel zum dritten Mal in Folge einfahren wollen.“ Schwer genug wird’s aber in jedem Fall. Denn mit dem Slowenen Aleks Humar (Renault Clio) steht auch der Rebenland-Sieger des letzten Jahres am Start.

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Doch Böhm ist zuversichtlich: „Meine Beifahrerin Katrin Becker brennt ebenfalls schon auf den Auftakt. Sie ist ein wichtiger Bestandteil in unserem Erfolgsteam. Mit dem Suzuki Swift S1600 aus dem Hause Zellhofer Motorsport haben wir ein absolutes Siegerauto. Und letztendlich habe auch ich mich noch speziell auf den Einsatz in der Südsteiermark vorbereitet.“ Zwei Tage gastierte der 40-jährige Niederösterreicher in der Vittorio Caneva Rally School im italienischen Asiago. Kaum ein Name der renommiertesten Piloten der internationalen Rallye-Szene fehlt in der Liste dieser Institution, welche dort schon ihre Stärken weiterentwickelt haben. „Zwei Tage haben wir volles Linientraining absolviert“, ist Michael Böhm begeistert, „die Rebenland-Rallye mit ihren sehr schnellen Kurven kann ruhig kommen.“ Die Linie dort zu halten wird für den Titelträger zur großen Vorgabe. Gerade im tückischen Geschlängel durch die malerische Landschaft der Südsteiermark verlor er diese nämlich schon zwei Mal (2012 und 2014), um danach jedes Mal einem der zahlreichen kostbaren Weingärten einen unangemeldeten Besuch abzustatten. Böhm:  „Zwei ärgerliche Erfahrungen, weil ich zwei Mal selber schuld war. Vor allem im Vorjahr, als ich bis zum Ausfall ganz klar geführt habe, hat das nicht nur körperlich wehgetan.“

Seelische Schmerzen plagen Michael Böhm heuer auch vor dem Startschuss im Rebenland: „Leider haben zwei langjährige Partner ihr Engagement, für das ich mich herzlich bedanken möchte, bei uns beendet. Daher ist die finanzielle Situation ein wenig angespannt. Aber ich denke positiv. Wir sind ein höchst erfolgreiches Team, das vielleicht auch für andere Investoren interessant ist. Die Tür steht jedenfalls für jedermann offen.“

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Der MCL 68 bei der Schneerosen Rallye

Kämpfen – zusammenhalten- gewinnen

Stefan Laszlo bei den Modernen, sowie das Ehepaar Dunkl, Norbert Tomaschek mit Co Andy Schmiedberger und das Stammduo Georg Gschwandner / Manfred Cerny stellten sich der Herausforderung des ersten Austrian Rallye Challengelauf 2015.

Für Stefan Laszlo und seinen Fiesta ST, wäre diese Rallye wohl maßgeschneidert gewesen, was man auch an Hand der Zeit auf der ersten Sonderprüfung sah.

Ein weiteres Mal sollte man aber an diesem Wochenende leider nicht am Zeitenmonitor erscheinen.

Das Differential entwickelte ein Eigenleben und beschädigte das Getriebe nachhaltig.

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Blieben die Helden der Historischen:

Der Defekt- bzw. Ausfallsteufel dieser Rallye dezimierte das Feld auffallend, davon blieben auch die Teilnehmer in ihren bunten historischen Kisten nicht verschont.

Immer kleiner wurde die Schar, welche vor den Modernen über die Sonderprüfungen fuhr.

Am Alfa von Norbert Tomaschek hatte der Defektteufel wenigstens so viel einsehen, dass er die Hinterachsaufhängung kurz vor dem Mittagessen entzweite und diese von Fahrer und Beifahrer innerhalb der Servicezeit wieder repariert werden konnte.

 

 

 

 

Keinerlei Probleme bis zum Mittagsservice hatten die Volvos von Georg Gschwandner und Patrick Dunkl.

Freilich war man bei den Highspeedstrecken des Vormittages eher ans Ende des Feldes verbannt, schaffte es aber dennoch einige Autos hinter sich zu lassen!

Auch mit dem Sieger der Rallye hatte man etwas gemeinsam, nämlich das Abregeln, Mrlik bei ca. 230 km/h, die Volvos bei ca. 180km/h(…)

 

 

 

 

Dass die Schweden für Schotter gemacht sind, sah man anhand der  Superstage am Dynamitetours Motorsportgelände, wo sich der Rückstand bis vor zu Platz 15 in zweieinhalb Sekunden Abstand einpendelte.

Die überall und immer hochgepriesene Kameradschaft unter den Historischen, stellte sich auch bei dieser Veranstaltung wieder ein.

Man freute sich gemeinsam vor jeder Zeitkontrolle wenn der Hintermann wieder da war.

Fast hätte man vor der letzten Sonderprüfung das Duo Gschwandner / Cerny noch verloren.

Ein defekter Kupplungsmechanismus erledigte das Getriebe und lies keinen Gang mehr einlegen.

Mit viel Kraft und Mut der Verzweiflung brachte man das Auto zur ZK vor der letzten SP, mit purer Gewalt fand man irgendwann den dritten Gang und gab ihn nie wieder her(…)

Durch das Ziel wurde das Auto geschoben und unter tosenden Applaus, fand man am nächtlichen Hauptplatz von Raabs abermals einen Gang, welcher den waidwunden Elch bis ins Park Ferme kommen ließ.

Belohnt wurde die Mühe für Norbert Tomaschek mit den dritten Platz Gesamt bei den Historischen, sowie den ersten Platz in der Klasse.

Im Gesamtklassement folgten Gschwandner und Dunkl auf den weiteren Plätzen und erreichten in der Klasse Platz Zwei, bzw. Drei gegen den geringfügig stärker motorisierten Ford Sierra Cosworth von Kurt Göttlicher.

Text : Georg Gschwandner

Bild "Dunkl" Joy Schneider
Bild "Laszlo" Joy Schneider
Bild "Andy bei Alfa" GP Racing
Bild "Drift SP 3" Manuel Ziegelwanger

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Heißer Frühjahr für den MCL 68

Den Beginn macht die Schneerosenrallye

Sieht man sich den österreichischen Rallyekalender 2015 an, entdeckt man in den nächsten zwei Monaten nicht weniger als 5 Rallyes in Österreich.

Zu jeder dieser Rallyes entsendet der MCL68 eine Delegation von zumindest vier Fahrzeugen.

Zum Auftakt der Schneeroserallye, stellt man drei Teams bei den Historischen und eines bei den Modernen.

Mit der Startnummer H1, wird wie im Vorjahr Patrick Dunkl die Ehre zu teil, die Rallye zu eröffnen.

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Neu am orangenen Volvo 740, ist die Namensbeklebung, nach der Legalisierung einer wilden Beziehung im Juni 2014 heißt nun sowohl der Fahrer, als auch Beifahrerin DUNKL - DUNKL.

Just dort, wo das Gastronomenehepaar voriges Jahr ihre erste Rallye bestritt, bringt es den von GP Racing betreuten orangenen Volvo wieder an den Start.

 

Mit Startnummer H7, kommt wohl eines der schillerndsten Teams der historischen Szene.

 

 

 

 

Norbert Tomaschek mit Co Andy Schmiedberger, setzen wieder auf italienische Qualität und bringen den Alfa Giulia Super mit neu überholter Technik und der üblichen Motivation, garantiert quer um die Ecke.

H9 wird sich im internen Wettkampf um den größten Winkel in den engsten Kurven nicht lumpen lassen.

Klebt doch die H9 am Volvo 740 von Georg Gschwandner und Manfred Cerny.

Der fortan in schwarz gehaltene und im Dynamitetourslayout gebrandete Volvo, hat die Aufgabe für die zahlreichen Veranstaltungen welche am Männerspielplatz in Weikertschlag und am neu entstandenen Motorsportgelände in Rappolz stattfinden zu werben.

Da am 26.4. in Rappolz für Jedermann- und frau sowohl eine Mitfahrgelegenheit, als auch die Möglichkeit besteht, selbst einmal einen Rallyevolvo quer um Eck zu schmeißen, ist der Präsident des MCL 68 am Wochenende nicht unbedingt auf Zeiten ausgerichtet, sondern eher darum bemüht, mit volvotypischer Fahrweise möglichst viele Leute für dieses Event zu begeistern.

Auch bei den modernen entsendet der MCL 68 ein Team.

Mit Stefan Laszlo, ist ein ehemaliger Ford Rookie am Start.

Der in der hauseigenen Schmiede über den Winter neu aufgebaute Ford Fiesta ST, brennt darauf wieder in die freie Wildbahn entlassen zu werden.

Der ausgewiesene Asphaltspezialist ist sicherlich in der Lage, einige stärkere Fahrzeuge im Feld der Modernen in die Schranken zu weisen.

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GP Racing

Dynamite Tours GmbH als Partner im Volvo Rallye- und Stock Car Sport

GP Racing & Dynamite Tours starten fusioniert in die Rallyesaison 2015!

Mit Dynamitetours hat Georg Gschwandners GP Racing GmbH, deren erklärtes Ziel

es ja ist, möglichst Jedem den Traum vom Motorsport zu erfüllen, einen kongenialen Partner gefunden!

Am neu geschaffen Rallye- und Stock Car -Gelände in Rappolz von Dynamite Tours GmbH, bieten sich nun mannigfaltige Möglichkeiten an.

Stock-Car Rennen im Rahmen des Stock-Car-Racing-Cups von Manfred Stohl stehen genauso an der Tagesordnung wie Schnuppertage und außerdem auch - und das ist neu und spannend - spezielle Rallyetrainings in Theorie und Praxis.

Außerdem wird Georg Gschwandner gemeinsam mit Beifahrer Manfred Cerny im Dynamite Tours gebrandeten Volvo an allen niederösterreichischen Rallyeveranstaltungen 2015 teilnehmen.

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Den Beginn macht die Schneerosenrallye, die Platzierung ist sekundär, primär ist es das Ziel eine gute Show zu zeigen, umso die Fans des Schwedenstahls zu begeistern!

Gschwandner:Es freut mich sehr mit Dynamite Tours GmbH einen Partner gefunden zu haben, welcher es mir ermöglicht meinen Kunden ein sehr außergewöhnliches Umfeld anbieten zu können, welches extrem viel bietet. Gerade in den letzten Monaten spürte man in der Hobbyszene des österreichischen Rallyesports eine Art Bereitschaft zum Neustart und Zusammenhalt, sowie eine „JETZT-ERST-RECHT-Stimmung“, welche wir gerne nützen möchten um zu zeigen:

Es geht auch anders...besser, fairer und familiärer und das auch mit einem "Low Budget Paket“.

Dynamite Tours GmbH und die GP Racing GmbH verfügen gemeinsam mittlerweile über einen beachtlichen Fuhrpark an Rallye- und Stock Car- Volvos, welche jederzeit für interessierte Kunden zu mieten sind.

Für den Rallyeschnuppertag am 26.4. stellt die DynamiteTours GmbH und die GP Racing GmbH ihren Medienpartnern "motorline.cc" sowie "Rallye & More" je drei Plätze zu Verfügung!

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MCL 68 – Tag der offenen Tür

Freitag der 13. Glücksfall für Rallyefans

Just am Freitag dem 13. fand erstmals ein Tag der offenen Tür des ältesten aktiven Rallyeclubs Österreichs statt.

Der Grundgedanke, interessierten Fans einen Einblick in die gute alte Rallyezeit zu gewähren, lies den Saal sich bis auf den letzten Platz füllen.

Clubmitglieder erzählten aus verschiedenen Epochen ihrer Rallyezeit.

Von Mühlviertel, nach Neuseeland zurück zur Alpenfahrt, weiter nach Finnland und Schweden, waren nur einige Stationen.

Das erkläre Lieblingsterrain war und ist aber der Schotter Griechenlands und Ungarns!

Spätestens bei den ausführlichen, pointierten Erzählungen des clubältesten Mitglieds Gerhard Kravagna über seine Erfahrungen als Beifahrer bei der Akropolis Rallye, waren die an seinen Lippen hängenden Fans und Clubmitglieder dermaßen hineingekippt, dass der ein oder andere zum Getränk griff um den Staub auf der Zunge hinunterzuspülen(….)

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Hochkarätige Rallyegäste als Zeitzeugen aus der guten alten Zeit

Besonders stolz war man darauf, mit Sepp Pointinger und Rudolf Stohl als Gäste niemand geringeren begrüßen zu dürfen, als die zwei Fahrer welche bereits in den 80er Jahren des vorigen Jahrhundert das Rallyeweltenbummeln in Österreich salonfähig gemacht haben und dadurch Generationen von Rallyefans geprägt haben.

Als beide dann noch in einer Doppelconférence über das Jetzt des österreichischen Rallyesports versus das Früher des österreichischen Rallyesports resümierten, konnte man nicht nur sprichwörtlich eine Stecknadel fallen hören, sondern auch den Herzschlag so manch angereisten Rallyefans.

Ebenso mit Stolz erfüllte den MCL68 der Besuch einer weiteren Legende!

Mit Peter Klein hatte man den Mann zu Gast, welcher die große weite Rallyewelt, in den guten alten Zeiten, kunstvoll in ORF- Reportagen verpackt in die heimischen Wohnzimmer brachte.

Unvergessen beispielsweise, um nur eines von unzähligen Beispielen zu nennen, seine Safari Rallye Reportagen, die ein Millionenpublikum vor den TV-Geräten in den Bann zogen.

Der MCL 68 bedankt sich bei jeden einzelnen, welcher diesen Abend wohl zu einem unvergesslichen Highlight in der 47-jährigen Clubgeschichte gemacht hat und hält weiterhin für jede und jeden welcher in die Faszination Rallyesport eintauchen möchte, seine Türen offen!

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Tag der offenen Tür bei Österreichs ältesten Rallyeclub

Am  Freitag den 13.2. öffnet der MCL 68 seine Pforten, quasi ein verbaler Tag der offenen Tür, für alle welche an die gute alte Zeit im Rallyesport glauben, und/oder einfach gerne einen geselligen Abend unter Gleichgesinnten verbringen wollen. Mehr…

Das Motto lautet, wir reden nicht nur von den guten alten Zeiten, wir haben sie auch erlebt!

In zwangloser lockeren Interviews werden Clubmitglieder aus verschiedenen Epochen so manche Schmankerl erzählen.

Von den Gründungsgedanken, den Geist des Clubs, wie es dazu kam, dass Shekhar Mehta für den MCL 68 Anfang der 1980er Jahre bei der Jänner Rallye an den Start ging, von  Service im Rinnsal in Kalambaka, dass man sich auch schon einmal bei einer Zeitkontrolle die Schulter brechen kann, oder das Fehlen des Serviceautos am Servicepunkt, welches durch einen Kopfstand des selbigen in den griechischen Olivenhaine entschuldigt wurde….bis zur Jetztzeit werden die Erzählungen reichen.

Wann: 13.2.2015  19.30 Uhr

Wo: Tennis Center Skarics

Bahnstraße 36, 2483 Ebreichsdorf

02254 751410

Für: Alle am  Hobby Rallyesport Interessierten

Eintritt frei, Anmeldung zwecks Tischreservierung bitte bis 10.2.2015

unter Email: info@mcl68.at

        

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