Rallyefeeling pur in Bella Italia.

Diese Rallye war die 7. Station im Alpe Adria Rallyecup und wurde in den südlichen Ausläufern der Dolomiten gefahren.

Wir waren wieder mit unserem etwas betagten BMW 325 am Start.

Die Rallye erstreckte sich über 7 Sonderprüfungen mit 84 SP Kilometern und  „350 Kilometer“  Verbindungsetapppen.

Schon bei der Besichtigung der Strecken war klar, das ist absolut nichts für große schwere Autos. Die Charakteristik der Sonderprüfungen war nur enges Kurvengeschlängel mit jeder Menge noch engeren Kehren entlang von Felswänden und Tunnels.

Wir fühlten uns fast wie bei der „Monte Carlo „

Wir hatten wieder einmal das Privileg als erstes 2WD und einziges  Heckantriebauto als 30. von 107 Teams auf die Strecken zu gehen.

Vor uns 3 WRC, 25 R5, und ein Evo X.

Hinter uns 5 Stück S1600 und jede Menge R4, Clio’s, und sonstige Rennsemmeln.

Die erste Prüfung ein kurzer Rundkurs wurde am Freitag spät abends gefahren. Am Samstag waren dann wieder eine kurze und dann die selektiven Sonderprüfungen mit 15 und 19km Länge zu bewältigen.

Auf einer langen  Verbindungsetapppe mit ca. 45km Länge nach der zweiten SP blieb unser Auto plötzlich ohne Vorankündigung stehen. Nach kurzer Ursachenforschung konnten wir eine defekte Benzinpumpe ausfindig machen. Zum Glück war eine zweite Pumpe an Bord die wir in Betrieb nehmen konnten.

Nach ca. 20 minütigen Unterbrechung leicht erhöhtem Puls und stark erhöhtem Tempo schafften wir dennoch die restlichen Kilometer ohne Strafzeit zum nächsten Start dem „Highlight“ der Rallye die SP hinauf in den Nobelskiort Piancavallo. Auf den ersten 10 Kilometern geht’s zuerst ca. 1000 Höhenmeter bergauf bis man oben auf einer Hochebene mit langen rhytmischen Kurven in den Skiort kommt. Dann folgen noch einige breite Abzweige, die vor einer gigantischen Zuschauermenge, zum Driften einladen.

Auch bei der zweiten Runde lief das Auto wieder völlig normal und wir konnten die Rallye in vollen Zügen genießen.

Unsere Zeiten pendelten sich so zwischen Platz 70 und 75 ein.

Nach einem intensiven Zeitenstudium im Regrouping stellten wir fest, dass der ungarische Evo X, nur 7 Plätze vor uns lag und ebenfalls seine Probleme mit der Streckencharakteristik hatte.

Für uns ging es nach dem Motto, „mehr geht mit dem Auto nicht“ weiter und erreichten am Abend  abermals vor unzähligen enthusiastischen Fans als 73. Gesamt und Sieger in der Klasse N4 die Zielrampe in Maniago.

Auch im Alpe Adriacup konnten wir als Gesamt 3. wieder wichtige  Punkte sammeln.